Der Kanton Schaffhausen schreibt 2024 ein Plus von 19 Millionen Franken

Der Kanton Schaffhausen schliesst das Jahr 2024 mit einem Plus von 19,1 Millionen Franken und damit leicht besser als budgetiert ab. 6,8 Millionen Franken mehr wurden eingenommen, Investitionen wurden gesteigert.
Um die Finanzen des Kantons Schaffhausen steht es gut. Unter dem Strich steht ein Plus von 19,1 Millionen Franken, was 6,8 Millionen Franken mehr sind, als budgetiert wurde, wie der Kanton Schaffhausen in einer Medienmitteilung am Mittwoch schreibt.
Um für die Zahlungen an den Nationalen Finanzausgleich (NFA) vorzusorgen, hat der Kanton Reserven in Höhe von 62,9 Millionen Franken aufgelöst und insgesamt 71,7 Millionen Franken in die finanzpolitische Reserve eingezahlt, die für die anstehenden NFA-Zahlungen in den Jahren 2028 bis 2030 vorgesehen ist.
Besseres operatives Ergebnis
Auch das operative Ergebnis liegt mit 23,7 Millionen Franken deutlich über den Erwartungen. Verantwortlich dafür seien unter anderem höhere Fiskalerträge (+44,9 Mio.) sowie Transfererträge (+30,8 Mio.). Der Transferaufwand nahm zwar zu (+13,5 Mio.) doch der Sachaufwand blieb unter den Erwartungen.
Höhere Ausschüttungen erhalten
Von der Schaffhauser Kantonalbank und den Schaffhauser Elektrizitätswerken erhielt der Kanton mehr Geld als erwartet: Insgesamt 48,4 Millionen Franken fliessen von den beiden Unternehmen in die Staatskassen. Der Löwenanteil daran hält deutlich die Kantonalbank mit 46,4 Millionen Franken, die Elektrizitätswerke zahlten eine Dividende von 2,5 Millionen Franken aus.
Investitionsbudget nicht ausgenutzt, aber höher als im Vorjahr
Bei den Investitionen zeigt sich ebenfalls eine positive Entwicklung: Mit Nettoinvestitionen von 36,3 Millionen Franken übertrifft der Kanton das Vorjahresniveau deutlich. Die Investitionsquote liegt bei 61 Prozent – im Vorjahr waren es lediglich 39,6 Prozent. Damit bleibt der Kanton unter dem Budget von 59,2 Millionen Franken, was er mit Verzögerungen bei Bauprojekten erklärt.
Abschliessend schreibt der Kanton, dass die Finanzlage des Kantons stabil bleibe: Das Eigenkapital wächst auf 801,7 Millionen Franken, inklusive 278,9 Millionen Franken an finanzpolitischen Reserven. Angesichts internationaler Unsicherheiten und steigender NFA-Beiträge mahnt der Regierungsrat jedoch zur Vorsicht – und setzt auf eine vorausschauende Finanzpolitik.