Der Kanton Schaffhausen führt flächendeckend Notrufsäulen ein

Am Mittwoch erfolgte in Thayngen die feierliche Einweihung der allerersten Notrufsäule im Kanton. Bis Ende Januar 2024 wird die Installation von Notrufsäulen an allen 41 Notfalltreffpunkten im Kanton abgeschlossen sein. Dieser Schritt zielt darauf ab, die Erreichbarkeit der Einsatzkräfte bei einem möglichen Stromausfall signifikant zu verbessern.

Im Kanton Schaffhausen verfügt seit Januar 2021 jede Gemeinde über mindestens einen Notfalltreffpunkt (NTP). Am NTP erhält die Bevölkerung im Ereignisfall Informationen und Unterstützung. Mit der drohenden Energiemangellage hat die Bedeutung der NTP weiter zugenommen, schreibt das Amt für Bevölkerungsschutz und Armee des Kantons Schaffhausen in einer Mitteilung. Bei einem Stromausfall falle die Telekommunikationsmittel rasch aus, sodass die Bevölkerung keine Möglichkeit mehr habe, die Polizei, die Feuerwehr oder die Sanität selber zu alarmieren.

Schaffhausen als Vorreiter

Eine Alarmierung war einzig mit den Polycom-Funkgeräten des Gemeindepersonals möglich und setzte voraus, dass das Personal beim NTP war, schreibt der Kanton weiter. Damit die Bevölkerung fortan jederzeit und stromunabhängig die Einsatzzentrale der Schaffhauser Polizei kontaktieren kann, werden die NTP neu mit einer Notrufsäule ausgestattet. Die Notrufsäulen verfügen über ein Polycom Funkgerät und sind batteriegestützt, weshalb sie auch ohne Strom während mehreren Stunden funktionieren.

Regierungsrätin Cornelia Stamm Hurter und Gemeindepräsident Marcel Fringer haben die erste Notrufsäule des Kantons am Mittwoch feierlich eingeweiht. Der Kanton Schaffhausen ist der erste Kanton, welche diese vom Kanton Graubünden entwickelten Notrufsäulen flächendeckend einsetzt. Mehr Informationen zu den Notfalltreffpunkten finden Sie hier.