Trickbetrüger in Stadt Schaffhausen unterwegs

Lucas Blumer | 
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Die Schaffhauser Polizei warnt vor einer Trickbetrugsmasche. Symbolbild: Roberta Fele

Am Donnerstagnachmittag wurde die Schaffhauser Polizei über einen misslungenen Trickbetrug informiert. Sie schildert das Vorgehen und warnt insbesondere ältere Menschen vor diesen Betrugsmaschen.

Die Schaffhauser Polizei schildert in einer Medienmitteilung folgenden Versuch eines Trickbetrugs: 

Eine Seniorin befand sich am Donnerstagnachmittag in der Stadt Schaffhausen auf ihrem Nachhauseweg, als sie von einem unbekannten Mann angesprochen wurde, der am Steuer eines Fahrzeuges sass. Der Mann fragte die Frau nach dem Weg ins Spital Schaffhausen, da er dringend dorthin müsse. Die Dame erklärte dem Mann, dass sie auf dem Heimweg sei und ihm nicht den Weg zeigen könne.

Der Mann beharrte jedoch auf einer Auskunft und folgte der Frau bis zu deren Wohnung. Dort sagte er ihr, dass er Geld wechseln müsse, da ein Kollege von ihm einen Lastwagenunfall gehabt habe und nun im Schaffhauser Spital liegen würde. Eine von zwei Frauen, die mit dem Mann im Fahrzeug unterwegs waren, ging anschliessend mit dem Fremden und der älteren Frau in deren Wohnung. Dort wurde der Mann von einer angeblichen Ärztin angerufen. Diese teilte dem Mann und nach dem Weiterreichen von dessen Handy auch der Seniorin mit, dass der Mann Geld – zwecks Operation seines Kollegen – ins Spital bringen müsse.

In der Folge fragte der Mann die Seniorin, ob diese Geld zuhause habe, was die Frau verneinte. In der Folge öffnete der Mann einen mitgeführten Koffer, in dem sich mehrere hundert Euro Notengeld befanden und gab der Seniorin an, dass er die Euros in Franken wechseln müsse, da das Spital Schaffhausen nur Franken annehmen würde. Des Weiteren rief die angebliche Ärztin nochmals an und forderte die Seniorin auf, dass sie auf einer Liste aufführen solle, was der Kollege des Fremden im Spital an Utensilien dringend benötigen würde wie beispielsweise Rasierer, Handtuch etc.

Als der unbekannte Mann und seine Komplizin feststellten, dass die Seniorin kein Geld in ihrer Wohnung hat, verabschiedeten sich die beiden.

Zweiter Versuch hatte Erfolg

Um 14.00 Uhr am Donnerstagnachmittag wurde – ebenfalls in der Stadt Schaffhausen – eine andere Seniorin vom vermeintlich gleichen Unbekannten mit der selben «Geschichte» konfrontiert. Der Betrug funktionierte und die Seniorin händigte dem Mann und seiner Komplizin mehrere tausend Franken aus.

Die Schaffhauser Polizei warnt vor derartigen Geldwechseln und vermeintlichen Hilfeleistungen in einer finanziellen Not. Hierbei handelt es sich aller Wahrscheinlichkeit nach um Trickbetrügereien. Sie bittet insbesondere Angehörige von Seniorinnen und Senioren diese auf die Maschen hinzuweisen.

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