Gegen den Lehrermangel: Intensivkurs für Quereinsteiger geplant

Aufgrund des Lehrpersonenmangels werden auch im Schuljahr 2022/2023 Lehrpersonen ohne adäquate Ausbildung unterrichten. Dies, weil aufgrund des landesweiten Fachkräftemangels zu wenig qualifiziertes Lehrpersonal vorhanden ist. Der Lehrpersonenmangel ist und bleibt eine Herausforderung für den Kanton, die nur mittels strukturellen Veränderungen gemeistert werden kann. Um diese möglichst gut vorzubereiten und während der Einstiegsphase optimal zu begleiten, lanciert das Erziehungsdepartement den Intensivkurs «ready for teaching 2022» für eine bessere Unterrichtsqualität und zur Entlastung der Teams in den Schulen. Das teilte das Departement in einer Medienmitteilung mit.

Die Teilnehmenden des Kurses erhalten einen Überblick über die konkrete «Schullandschaft Schaffhausen» und allgemeine Grundlagen für einen möglichst gelingenden Unterricht. Während des ersten Semesters sorgen wöchentliche Praxistreffen für den nötigen Raum, um aktuelle und konkrete Fragen mit Fachpersonen zu behandeln. Hospitationen und Mentorate sollen diese Intensiveinführung abrunden und eine individuelle Beratung ermöglichen. Damit soll die Qualität des Unterrichts sichergestellt werden und die Teilnehmenden die Gelegenheit erhalten ihr Potential optimal zu entfalten.

«Bisher beanspruchte die Begleitung solcher Lehrpersonen die Teams in den Schulen zusätzlich und hat aufgrund der zu sprechenden Mentoratsstunden ausgebildete und erfahrene Kolleginnen und Kollegen vom Unterricht abgezogen», heisst es in der Medienmitteilung weiter. Mit dem Programm «ready for teaching 2022», das grundsätzlich von der Dienststelle Primar- und Sekundarstufe I koordiniert und umgesetzt wird, wolle das Erziehungsdepartement dazu beitragen, diese Lehrpersonen zu entlasten. (rd)