Alle haben das Pippi-Fieber

Jasmin Stihl | 
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Pippi Langstrumpf verzaubert das Schaffhauser Publikum. Das Stück birgt viele verschiedene Facetten und geht direkt ins Herz. Bilder: Michael Kessler

Das Ensemble der Kleinen Bühne bereitete den Zuschauern einen Sonntag voller Action. Das Publikum war begeistert von der Aufführung und der schauspielerischen Leistung der Protagonisten.

In Schaffhausen treibt sich momentan ein rothaariges Mädchen herum, das macht, was ihr gefällt. Es besiegt den stärksten Mann der Welt, tanzt mit Gaunern in der Nacht und klettert auf schwindelerregend hohe Haus­dächer.

Das freche Mädchen rennt ­jedoch nicht etwa in der Schaffhauser Altstadt herum, sondern ist während zweier Wochen auf der Schaffhauser Bühne im Stadttheater zu sehen. Bei dem Mädchen handelt es sich um niemand Geringeren als Pippilotta ­Viktualia Rollgardina Pfefferminz Efra­ims­tochter Langstrumpf, wohl besser bekannt unter dem Namen Pippi Langstrumpf. Das musikalische Theaterstück wird vom Ensemble der Kleinen Bühne aufgeführt und von einem vierköpfigen Orchester mit ­melodischen Klängen begleitet. Walter Millns führt die Regie. In der Hauptrolle als Pippi Langstrumpf ist Alexandra Sebök zu sehen.

In ihrem bunten Kostüm, ihrer knallroten Perücke und mit Herrn Nielson in ihrer Tasche stampft und tanzt Pippi auf der Bühne herum und stellt das Leben der Dorfbewohner auf den Kopf. Pippis beste Freunde ­Annika und Tommy, gespielt von Vera Marti und Alessio de Nardo, sind dabei eng an ihrer Seite und erleben mit Pippi zusammen eine Menge Abenteuer.

Ein mutiges Mädchen

Im Saal des Stadttheaters ist kein ­roter Stuhl mehr frei. Kinder mit ihren bunten Masken schauen gespannt auf die Bühne, und so auch die Erwachsenen. Bevor das Stück ­jedoch beginnt, kommt der Samichlaus auf die Bühne und macht den Zuschauern Vorfreude auf eine Überraschung, die nach der Show zu ­erwarten ist. Der schwere Vorhang ­öffnet sich, und die Besucherinnen und Besucher werden mit dem Lied «Hey, Pippi Langstrumpf» begrüsst. Hinter dem singenden Ensemble ist ein Haus in allen Farben zu sehen: die Villa Kunterbunt. Pippis Zuhause, in dem das Waisenmädchen allein wohnt und auf sich selbst aufpasst. Das funktioniere ziemlich gut, ­erzählt Pippi ihren besten Freunden Tommy und Annika.

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Hören Sie dazu auch den Beitrag von Radio Munot.

Beispielsweise schickt sich Pippi selbst ins Bett – wenn es sein muss mit strenger Stimme – oder verteidigt sich gegen Räuber, die ihre Münzen stehlen wollen. Pippi scherzt viel und bringt so das Publikum oft zum ­Lachen. Helles Kinderlachen vermischt sich im Saal mit den tiefen ­Lachern der Erwachsenen. Doch nicht nur das: Pippi Langstrumpf regt auch zum Nachdenken an. Sie ist mutig, selbstbewusst und schreckt vor gar nichts zurück. Ebenfalls hat sie ein grosses Herz und ist grosszügig. So wächst das «Luusmeitli» den Dorfbewohnern, trotz anfänglichen Schwierigkeiten, ans Herz. So erging es bestimmt auch dem Publikum im Stadttheater. Und falls nicht halfen sicher die Chlaussäckli, die im ­Anschluss der Aufführung den Kindern verteilt wurden.

Viele Pippi-Fans im Publikum

Dagmar, Livio, Basil und Mirjam kommen jedes Jahr ins Stadttheater Schaffhausen. Umso glücklicher waren sie, als dieses Jahr nach pandemiebedingter Pause wieder eine Aufführung stattfand.

Dagmar, Livio, Basil und Mirjam haben sich riesig auf die Vorstellung gefreut und wurden nicht enttäuscht.

«Die Show war einfach nur der Hammer», sagt Dagmar.

«Pippi ist einfach so toll und stark!»

Giulia, Zuschauerin

Die Kinder Giulia, Gianluca und Etienne ­haben nach der Aufführung ein gemeinsames Vorbild: Pippi!

Das Vorbild von Giulia, Gianluca und Etienne ist ganz klar Pippi Langstrumpf.

Die drei wollen auch am liebsten so sein wie das rothaarige Mädchen. Giulia meint: «Sie ist einfach so toll und stark!»

Auch Nicola, Andris und Sandrina hatten grosse Freude an der kecken Pippi. Die Familie erhält die Tickets jedes Jahr von den Grosseltern geschenkt. «Das ist das beste Geschenk überhaupt», meint Nicola.

Nicola, Andris und Sandrina erhielten die Tickets als Geschenk. Freude herrscht!

Der TCS-Vorstand ist auch mit von der Partie und verteilt Chlaussäckli. «Die Partnerschaft ist schon feste Tradition. Sie besteht schon seit etwa 45 Jahren», so Jürg .

Der TCS-Vorstand war auch dabei: Raphaël, Heinz, Jürg und Hans Werner mit den Chlaussäckli.

Lia und David bekamen auch ein Chlaussäckli und würden es jetzt schon am liebsten öffnen.

Das Highlight von Lia, David und Martina war der ­«Wellerman»-Song.

Der Familie gefiel besonders, dass das Ensemble den «Wellerman»-Song zum Besten gab. «Mir hat das Bühnenbild enorm gefallen», sagt Martina. Nora, Kerstin, Elijah, Daniela und Theresa können sich nicht für ein bestimmtes Highlight entscheiden. Kerstin sagt: «Wir fanden einfach das ganze Stück ein Highlight!»

Nora, Kerstin, Elijah, Daniela und Theresa waren begeistert von Pippi.

Nora stimmt ihr zu und sagt: «Wir sind absolut ­begeistert von Pippi!»

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