Singen greift gegen Autoposer härter durch

Schaffhauser Nachrichten | 
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Die Stadt Singen stört sich zunehmend an Autoposern und greift deshalb zu härteren Mitteln. Bild: Pixabay

Regelmässig beschallen Autoposer mit getunten Autoausfpuffen Strassen und Wohnquartiere. Genug ist genug, findet die Stadt Singen. Nun hat sie eine Allgemeinverfügung gegen die Tuning- und Autoposerszene erlassen. Dies teilte die Stadt am Hohentwiel am Mittwoch in einer Mitteilung mit. So sollen ab diesem Freitag, 11. Juni, Autoposer-Treffen an den Wochenenden in ganz Singen verboten werden. Das Verbot bezieht sich auf sämtliche öffentliche wie auch private Flächen und gilt an den Wochenenden in der Zeit zwischen Freitag um 20 Uhr bis zum Montag um 2 Uhr.

Wen zählt die Singen zur Tuning- und Autoposerszene?

Zur Tuningszene zählt die Stadt Singen Personen, deren Fahrzeuge gegenüber der Serienproduktion an Karosserie, Fahrwerk, Motorleistung, Auspuff oder Bereifung technisch verändert wurden. Als Treffen definiert die Ortspolizeibehörde dabei jede Ansammlung von mehr als fünf Fahrzeugen.

Wer gegen das Verbot verstösst, muss mit einer Busse von 150 Euro – umgerechnet knapp 164 Franken – rechnen. Wer sich nach einem solchen Verstoss nicht innerhalb von zehn Minuten mit seinem Fahrzeug entfernt, dem drohen noch höhere Geldstrafen. Es ist auch mit einer Beschlagnahmung des Autos zu rechnen.  

Mit dieser Massnahme reagiert Singen auf die jüngste Entwicklung. So sei es gemäss Mitteilung immer wieder zu Beschwerden wegen Lärmbelästigungen gekommen. Auch hätten sich die Mitglieder der Szene zunehmend distanzlos, aggressiv und provokant verhalten. Durchgeführte Kontrollen hätten grundsätzlich zu keiner Einsicht geführt. «Aus diesem Grund wird nun von Seiten der Stadt die Allgemeinverfügung erlassen, da sich in der Vergangenheit immer wieder gezeigt hat, dass man mit milderen Mitteln bei den Akteuren nicht weitergekommen ist», schreibt die Stadt. Die aktuelle Allgemeinverfügung soll bis zum 31. Oktober gelten. (eku)

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