Die Gemeinde jahrzehntelang geprägt

1963 zog Ursula Weiss als Erstklässlerin vom alten Schulhaus in der Dorfmitte mit anderen Schulkindern ins damals neue Schulhaus im Gries um. Diesen Mittwoch ist sie als Ursula Barner nach 46 Jahren als Lehrerin und nach vielen Jahren als Rektorin der Büsinger Schule in den Ruhestand getreten. Eine aussergewöhnliche Karriere, welche in Büsingen anlässlich des Schuljahrabschlusses gebührend gefeiert wurde. Die Feier organisierten Pfarrer Matthias Stahlmann und Barners Lehrerkolleginnen Manuela Amann als Rektorin und Sabine Teklenborg. Die Feier galt zunächst den Viertklässlern, welche die Büsinger Grundschule verlassen.

Eine engagierte Pädagogin

Bürgermeisterin Vera Schraner, die den Dank der Gemeinde aussprach und auch die Urkunde des Landes Baden-Württemberg überreichte, in welcher der Fachoberlehrerin für die treuen Dienste gedankt wird, verlas im Anschluss auch Botschaften des früheren Bürgermeisters Gunnar Lang und der anwesenden Büsinger Ehrenbürgerin Carina Schweizer. Ursula Barner schilderte daraufhin selbst ihren persönlichen Werdegang. Ihre Ausbildung absolvierte sie im Südosten Stuttgarts in Kirchheim unter Teck, gefolgt von einer Anstellung an der Grund- und Hauptschule in Mühlhausen-Ehingen. Ihr Wunsch, in Büsingen als Lehrerin zu wirken, ging dann bereits 1980 mit dem Wechsel an die Schule in Gailingen teilweise in Erfüllung, denn damit verbunden waren auch einige Unterrichtsstunden in Büsingen.

Ganz in die Rheingemeinde wechseln konnte Ursula Barner dann auf das Schuljahr 1997/98 hin. Noch immer gilt, was bei einer früheren Dienstjubiläumsfeier gesagt wurde: «Ursula Barner liebt ihren Beruf und könnte sich, wie sie selbst sagt, keinen anderen vorstellen oder wünschen.»

Ursula Barner sei nicht nur eine engagierte Pädagogin, sondern auch bereit gewesen, wie Carina Schweizer ausführte, im Büsinger Dorfleben verantwortungsvolle Aufgaben zu übernehmen – sei es in den Vereinen oder bei kirchlichen Anlässen. Von 1994 an amtierte Barner während 20 Jahren als Gemeinderätin und ab 1999 als Bürgermeister-Stellvertreterin.