Fake-Strassenumfrage in Schaffhausen: Frau wird beinahe Opfer von Identitätsdiebstahl

Machen Sie mit bei dieser Umfrage und Sie bekommen 20 Franken. Eine Frau ging darauf ein - erst im Nachhinein merkte sie, dass das wohl ein Fehler gewesen war: Wahrscheinlich war sie Betrügern auf den Leim gegangen.
Eine junge Frau wird in der Stadt Schaffhausen Opfer einer Strassenumfrage-Betrugsmasche. Wie die Schaffhauser Polizei in einer Medienmitteilung schreibt, war an einem frühen Nachmittag im März eine 22-jährige Frau auf dem Walther-Bringolf-Platz in der Stadt Schaffhausen von zwei ihr unbekannten Männern angesprochen worden. Diese gaben vor, von der Universität Zürich zu sein und eine Umfrage zum Thema Alkoholkonsum durchzuführen. Als die junge Frau einwilligte bei der Umfrage teilzunehmen, gaben die beiden Unbekannten an, dass die Teilnahme mit 20 Franken per Twint honoriert werden würde, sie hierfür aber die Mobilfunktelefonnummer und die Postanschrift der jungen Frau benötigen würden. In der Folge gaben sie auch an, dass sie ein Foto der jungen Frau benötigen würde.
Wenige Minute nach der Strassenumfrage wurde die junge Frau von Arbeitskollegen darauf aufmerksam gemacht, dass es sich hierbei - aller Wahrscheinlichkeit nach - um eine Betrugsmasche gehandelt hatte, worauf die Frau umgehend ihrer Bankkonten sperrte und in der Folge auch Anzeige bei der Schaffhauser Polizei erstattete.
Ermittlungen ergaben, dass es sich bei diesem Vorfall um eine Strassenumfragen-Betrugsmasche handeln dürfte. Die Täterschaft versucht hierbei an persönliche Daten von Passantinnen und Passanten (Identitätsklau) zu gelangen, um mit diesen in der Folge Kreditkarten, die auf diese Personen lauten, erstellen zu lassen. Mit diesen Kreditkarten gelangen sie in der Folge an Kryptowährungen und andere Vermögenswerte.
Die Schaffhauser Polizei empfiehlt in diesem Zusammenhang zurückhaltend mit der Aushändigung und Weitergabe von persönlichen Daten etc. zu sein und eine gesunde Portion Misstrauen an den Tag zu legen.