64-jährige Schaffhauserin fällt auf Telefonbetrüger rein – doch die Tat konnte im letzten Moment verhindert werden

Fabian Babic | 
Noch keine Kommentare
Häufig sind es ältere Menschen, die Opfer von Telefonbetrügern werden. Bild: Key

Eine gutgläubige Frau aus dem Kanton Schaffhausen wäre fast von einem Betrüger um einen dicken Batzen erleichtert worden, wäre da nicht jemand gewesen, der die Tat in letzter Sekunde verhindert hat.

Mit dubiosen Maschen nehmen Telefonbetrüger immer wieder ältere Menschen ins Visier. Am Dienstag hat ein falscher Polizist sein Unwesen getrieben – und hätte fast eine 64-jährige Frau aus dem Kanton Schaffhausen übers Ohr gehauen.

Um 12.30 Uhr klingelte das Telefon der Schaffhauserin. Auf der anderen Seite der Leitung war ein Mann. Er sagte, er sei «Angehöriger der internationalen Polizei», berichtet die Schaffhauser Polizei. Auf Englisch machte er der Frau klar, dass sie eine «eine Sicherheitsleistung in Form von Itunes-Karten im Wert von 1000 Franken für ihr Bankkonto» leisten müsse. Mit Itunes-Karten kann man sich diverse Produkte, Apps und Songs in den Online-Stores von Apple kaufen.

Intervention im letzten Augenblick

Nun solle die Frau die Itunes-Karte in einem Geschäft kaufen und anschliessend den entsprechenden Gutschein-Code auf der Karte abfotografieren und dem Betrüger zukommen lassen. Die 64-Jährige ging in ein Geschäft und kaufte besagte Itunes-Karten – allerdings nur im Wert von 250 Franken. Sie übermittelte die Codes an den falschen Polizisten. Doch der Betrug misslang.

Die Tochter der Frau wurde aufmerksam auf die Masche. Schnell löste sie die Codes auf den Gutscheinkarten ein und konnte somit verhindern, dass der Betrag verloren geht. 

Die Schaffhauser Polizei warnt vor Telefonbetrügern. Man solle misstrauisch sein, wenn ein unbekannter Anrufer beunruhigende Sachverhalte schildert und Geld fordert. Im Zweifelsfall solle man sich bei der Schaffhauser Polizei melden. Zudem ruft die Polizei dazu auf, Seniorinnen und Senioren über die Betrugsmaschen aufzuklären, denn es sind häufig ältere Mitbürger, die Opfer solcher Betrüger werden.

Kommentare (0)

Neuen Kommentar schreiben

Diese Funktion steht nur Abonnenten und registrierten Benutzern zur Verfügung.

Registrieren