Heimkehr nach 181 Jahren

Mittelalterpokal im Wert von einem Einfamilienhaus kommt ins Museum zu Allerheiligen

Mark Liebenberg | 
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    Medienorientierung zur spektakulaere Neuerwerbung im Museum zum Allerheiligen , Bild zeigt Raphael Rohner und Daniel Gruetter, Kurator fuer die kulturgeschichtliche Sammlung am MzA, rechts, am Donnerstag, 23. Mai 2024. (Melanie Duchene / Schaffhauser Nac
    Raphaël Rohner, Kulturreferent der Stadt Schaffhausen, und Daniel Grütter, Kurator für die kulturgeschichtliche Sammlung am Museum zu Allerheiligen, präsentieren an der Medienorientierung zur spektakulären Neuerwerbung den Doppelpokal. Bilder: Melanie Duchene
    Der Vorbesitzer will anonym bleiben, heisst es. Über den Kaufpreis herrscht Stillschweigen.
    Die Stadtobrigkeit verkaufte den Pokal im Jahre 1844 – aus Geldmangel. Er sei «entbehrlich und unbedeutend», fand man damals.
    Symbolisch war der Pokal nie ganz weg – einen stilisierten Doppelpokal hält nämlich die Brunnenfigur auf dem Fronwagplatz in der Hand.
    Die Präsidentin der Sturzenegger-Stiftung Hortensia von Roda sagte, ohne das jahrzehntelange Insistieren ihres Vorvorgängers Hans Konrad Peyer wäre der Pokal wohl nicht nach Schaffhausen zurückgekommen.
    Aus einem Pokal trinkt man: Belegt ist, dass er Brautpaaren und ihren Gästen zum Hochzeitstrunk gereicht wurde. «Aber nicht für Hinz und Kunz, wohl eher für Paare aus der Oberschicht», sagt Kurator Daniel Grütter.
    «Das ist die wertvollste Anschaffung für das Museum in meiner siebenjährigen Amtszeit», sagte der städtische Kulturreferent, Stadtrat Raphael Rohner.
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    Die Sturzenegger-Stiftung hat einen um 1500 in Schaffhausen geschmiedeten vergoldeten Doppelpokal nach einer transkontinentalen Odyssee für das Museum zu Allerheiligen zurückgekauft. Über den Kaufpreis herrscht Stillschweigen. Es handle sich um eines der wertvollsten Meisterwerke mittelalterlicher Goldschmiedekunst in der Schweiz.

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