Alpenblick mit Fernsicht ohne Durchblick

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Bild: SN

Zu «Protokoll einer misslungenen Vertuschung», SN vom 25. 3.

Religionsfreiheit, ein strapazierter Begriff, und jeder versteht etwas anderes. Es gibt mehrere Islam-Richtungen, sechs sind mir bekannt: Drusen, Alewiten, Jessiden, Sunniten, Schiiten und Ismailiten, und alle berufen sich auf den Koran. Das Kopftuch der Frauen hat mit diesen Religionen nichts zu tun, sondern mit zum Teil verqueren Traditionen in diesen Landschaften.

Wenn streng moslemisch erzogene Mädchen geschlechtsreif werden, zeigen sie dies mit dem Kopftuch, das heisst, sie sind nun heiratsfähige, aber anständige Mädchen. Ohne Kopftuch (keine Erkennung) gelten sie nach ­altertümlicher Tradition als leichte Mädchen.

Eigentlich wäre jetzt eine weitere Schulbildung unerwünscht, und zusammen mit Knaben sowieso. Zum Heiraten und Kinderkriegen brauchen Mädchen bei extremen Sunniten und Schiiten keine Schulbildung. Kontrolle der Mädchen und nicht Radikalisierung war der wahre Grund für das Herumlungern der Väter auf dem Pausenplatz.

Dies sollten die Islam-«Ablehner» von der SVP und die Islam-«Hätschler» von der SP endlich begreifen. Gleich nach Radikalisierung oder Ausländerhass zu schreien, bringt nichts. Raufen Sie sich zusammen, und lösen Sie die Probleme.

Trennen wir uns von den 10 Prozent eingliederungsunwilligen Moslems, dann kommen wir mit den andern 90 Prozent besser zurecht (Zitat Sabatina James)

ARMIN UMIKER
Schaffhausen

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