Zielgruppengerechtes Blitzer-Branding

Schaffhauser Nachrichten | 
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Hier sehen Sie Klaus in Aktion. Bild: Selwyn Hoffmann

Warum gibt die Schaffhauser Polizei ihren Blitzern wohl Namen? Ist doch klar: Damit diese direkt ihre Zielgruppe ansprechen.

Menschen geben Dingen, zu denen sie eine emotionale Bindung haben, gerne ­einen Namen. Auch die Schaffhauser ­Polizei tauft jeden ihrer mobilen Blitzkästen.

Beim ersten Kasten war die Polizei vor lauter Freude über das neue Gerät noch etwas übermütig und konnte sich ­einen kleinen Scherz nicht verkneifen. Sie wählte einen Imperativ als Namen: «Klaus!». Der Name war aber auch als Anspielung auf die künftige Zielgruppe gedacht. Klaus: So heissen 70-jährige Rentner aus Deutschland, die am ­Wochenende gerne mal den Rheinfall ­besuchen. So mancher Deutsche wurde auf dem Weg dorthin auf der J15 von ­einem Radargerät geblitzt.

Auf Klaus folgte Lars. Hier suchte die Polizei nach einem bedeutungsvolleren Namen. Lars geht auf «Laurentius» zurück, was «Der Lorbeerbekränzte» heisst. Lars ist also ein Siegertyp.

Nun kommt Blitzer Gina. Ein Frauenname war nach zwei Männernamen überfällig. Bei Gina besann man sich auf den Ursprungsgedanken der Zielgruppe zurück. Neben Deutschen fahren eben auch viele Italiener durch die Schweiz. Messstation Nr. 4 soll übrigens Chloé heissen. (sba)

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