Feuermeister in Ausbildung

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Gespannt lauschen die Kinder den Anweisungen und Erklärungen von Kursleiter Stephan Kelz. Weil sie es alle geschafft haben, ein Feuer zu machen, geht das Kursprogramm weiter. Bild: Maximilian Wiggenhauser

Funken erzeugen, Zunder und Brennholz sammeln, ein Feuer machen. Im Feuermeister-Kurs kamen alle Kinder auf ihre Kosten.

von Maximilian Wiggenhauser

Das Knacken und Knirschen des Feuers, herumtollende Kinder und der Geruch von verbrennendem Holz: Im Wald beim Galgenbuck in Neuhausen lernten Kinder im Zuge des Schaffhauser Ferienpasses den Umgang mit Feuer. Stephan Kelz, Mitglied der Zürcher Rucksackschule, leitete den ganzen Kurs. Bei ihm konnten sich die Kinder für den Feuermeister-Kurs anmelden, um mit ihm zu lernen, wie man zum Beispiel ohne Feuerzeug ein Feuer macht.

«Die Rucksackschule ist ein Verein, der sich für Umweltbildung in Schulklassen einsetzt», so Kelz. «Wir haben verschiedene Themenangebote, zum Beispiel Kräuter, Wasser oder eben Feuer.» Mit den Schulklassen gehe man dann in den Wald und bearbeite diese Themen. Vom Prinzip her sei für ihn das Programm beim Ferienpass gleich wie jenes, das er sonst mit den Klassen mache. Mit dem Unterschied, dass sich die Kinder hier vorher nicht kannten. «Die Kinder sind eine wild zusammengemischte Gruppe. Sie haben sich erst vorher am Bahnhof kennengelernt», erklärt Kelz.

Grosses Feuer aus kleinem Funken

Die erste Aufgabe der Kinder sei gewesen, Zunder, also leicht brennbares, kleines Material, zu sammeln. Mithilfe eines Magnesiumstarters und beispielsweise Stein oder Stahl entfachten sie in drei Gruppen durch einen kleinen Funken auf dem Zunder ein grosses Feuer. «Das Problem ist, dass dieses Feuer auch schnell wieder erlischt», betonte Kelz. Daher mussten die Kinder Folgeholz sammeln und auf das Feuer legen. So gebe es ein grosses, lang brennendes Feuer. Das machten auch der elfjährige Daniel und seine neuen Kameraden. «Es ist wichtig, dass man viel pustet, wenn die Flamme noch klein ist», sagt Daniel. «So brennt es effizienter.» Unterdessen suchten seine Freunde nach Brennholz. Am meisten Spass mache es ihnen, dass sie lernten, ohne Feuerzeug ein Feuer zu machen.

Als bei allen Gruppen ein Feuer brannte, stand der Zubereitung des Mittagessens nichts mehr im Wege, welches natürlich auch über dem Feuer zubereitet wurde. Am Nachmittag standen unter anderem noch verschiedene Spiele auf dem Programm.

 

 

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