5 Dinge, die Sie über Irland wissen sollten

Janosch Tröhler | 
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Die Küste bei Dingle im Westen Irlands. Bild: Ian Schneider

Heute beginnen die drei Tage andauernden «Irish Nights» in der Kammgarn. Aus diesem Anlass haben wir fünf Dinge zusammengetragen, die Sie über die Insel wissen sollten.

Landschaft

Schroffe Küsten und satte, hügelige Ebenen - umschlossen von rauen Bergketten. Die Landschaft der Insel ist faszinierend und inspirierend. Eine Reise lohnt sich auf jeden Fall:

 

Kulinarik

Essen und trinken in Irland? Da denkt man automatisch an Irish Stew und Guinness. Zugegeben, der Irish Stew, ein Eintopf aus Lammfleisch, Kartoffeln, Zwiebeln und Petersilie, ist nicht für jeden Geschmack. Dafür bietet die Insel eine ganze Reihe von alkoholischen «Durstlöschern», etwa die Ales Guinness oder Kilkenny. Beide Biere sind ursprünglich irische Marken, doch mittlerweile gehören die Brauereien zum Londoner Diageo-Konzern. Aber es gibt eine ganze Reihe von Kleinbrauereien und auch den Cider kennt man hierzulande schon gut. Für Freunde stärkeren Trunks bietet Irland auch eine exquisite Auswahl an Whiskeys.

Wichtig: Ein Ale wird immer nur abends im Pub getrunken, niemals zum Essen.

 

Musik

«What shall we do with the drunken sailor» - Wer kennt es nicht. Aber nur die Melodie ist wirklich traditionell irisch und stammt aus dem Protestlied «Oró Sé do Bheatha ’Bhaile». Neben altbekannten Musikern und Bands wie den Dubliners, U2 oder Sinéad O'Connor kommen aber auch spannende Nachwuchskünstler zu Ohren. Hier drei Tipps:

Foy Vance kommt aus Nordirland und macht facettenreiche und gefühlvolle Musik zwischen Folk, Blues und Rock:

Kodaline aus Dublin machen Indie-Rock mit einem folkigen Einschlag.

The Script haben mit «Hall of Fame» vor einigen Jahren einen Ohrwurm produziert, der um die Welt ging.

Konflikt

Zwischen 1969 und 1998 beherrschte ein blutiger Konflikt die Politik der britischen Provinz Nordirland. Es war ein Machtkampf zwischen zwei Bevölkerungsgruppen: den unionistischen Protestanten und den irisch-nationalistischen Katholiken. Der Konflikt wird gerne als Kampf zwischen Konfessionen bezeichnet, doch die Ursachen sind vielfältiger.

Im Zuge des Jahrzehnte andauernden Konflikts starben rund 3500 Menschen - vorwiegend in Nordirland und Grossbritannien. Die meisten durch Anschläge der militanten Gruppen Irisch-republikanische Armee (IRA) und Ulster Defence Association (UDA). Am 10. April 1998 wurde der Konflikt mit dem Karfreitagsabkommen zumindest offiziell beigelegt. Doch noch heute ist die Segregation zu spüren:

Smalltalk-Facts

  • Es wird angenommen, dass sich der Name Éire (irisch für Irland) aus einem urkeltischen Wort *Φīwerjon- ableitet und so viel wie «üppiges Land» bedeutet.
  • In Irland gibt es parktisch keine grossen Naturwälder mehr. Die Politik von Oliver Cromwell hatte zurfolge, dass 1901 nur noch 1% der Fläche mit Wald bedeckt war.
  • Nur 9% der irischen Bevölkerung sind rothaarig.
  • In Irland gibt es keine Schlangen in freier Natur. Nur Neuseeland kann das noch von sich behaupten.

 

Die «Irish Nights» finden in der Kammgarn vom Donnerstag, 24.11. bis Samstag, 26.11. statt.

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