Alles zum Thema «Küssen»

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Am Tag der Liebe darf ein Kuss nicht fehlen. Symbolbild Pixabay

Gestern war Valentinstag und da gehört der Kuss ebenso dazu wie der Blumenstrauss. Wir haben für Sie einige interessante Fakten zum Thema «Küssen» zusammengetragen.

Gestern war Valentinstag. Auf der ganzen Welt strömten die Menschen in Blumenläden und überhäuften ihre Liebsten mit Geschenken und Blumensträussen. Was an diesem Tag ebenso wenig fehlen darf wie Präsente, ist der Kuss. Deshalb haben wir für Sie einige Fakten zum Thema Küssen zusammengestellt. 

 

Woher kommt eigentlich das Küssen? 

Bis anhin gibt es zwei Theorien:

  • Bei vielen Tieren, aber auch einigen noch ursprünglich lebenden Völkern wird von Müttern vorgekaute Nahrung von Mund zu Mund an ihre Kinder weitergegeben. Manche Forscher sehen dies als möglichen Ursprung des Küssens.

  • Die neuere Forschung steht der Theorie vom Austausch von Nahrung skeptisch gegenüber. Jüngste Forschungsergebnisse von Neurologen und Sexualforschern sollen eine neue Theorie stützen: Dass das Küssen «ein biologisches Hilfsmittel bei der Partnerauswahl» sei. Es erfolge mit dem Küssen eine «Kontrolle der Immunfähigkeit des Partners». Denn gegen welche Krankheiten ein Mensch immun ist, ist von bestimmten Genen, den MHC-Genen, codiert. Diese nehmen wir beim Küssen über unseren Geruch und Geschmack wahr. Je verschiedener die MHC-Gene unseres Gegenübers, desto eher würden wir ihn zur Wahl nehmen. (Wer mehr dazu wissen will, kann hier mehr erfahren).

 

Wie gesund ist Küssen eigentlich?

  • Beim Thema «Küssen» stellt sich immer auch die Frage nach der Gesundheit. Ist es gesund oder nicht? Die Antwort liegt in der Mitte: Einerseits schütten wir beim Küssen Glückshormone aus, die bei uns Glücks-und Freudegefühle auslösen. Hinzu kommt, dass das Küssen sowie die Nähe und Anerkennung eines Menschen das Selbstwertgefühlt stärken und sich positiv auf unsere psychische Gesundheit auswirken. Insofern ist Küssen also sehr gesund.

  • Andererseits werden beim Speichelaustausch auch innerhalb von zehn Sekunden 80 Millionen Bakterien übertragen. Die meisten dieser Bakterien sind harmlos. Doch es gibt auch einige «Trittbrettfahrer»: Das Pfeiffersche Drüsenfieber beispielsweise (salopp auch als «kissing disease» bezeichnet) wird vor allem bei Jugendlichen häufig über das Küssen verbreitet. Noch öfter werden nur noch Grippe-und Influenzaviren übertragen. Deshalb sollte besonders bei einer Erkältung eher auf die Intimität des Küssens verzichtet werden.

 

Wie sehen wir dabei aus?

Wie sehen wir eigentlich beim Küssen aus? Und wer küsst wie? Das folgende Video liefert eine Antwort: 

 

Der Kuss als Begrüssung

Nicht nur der Kuss zwischen Paaren, auch der Kuss zur Begrüssung wirft immer wieder Fragen auf.  Doch wie begrüsst man sich auf der Welt? 

 

Fakten zum Thema «Küssen»

Zum Abschluss: Fünf ungewöhnliche Fakten zum Thema «Küssen»

  • Ein 70-jähriger Mensch hat in seinem Leben durchschnittlich 100 000 Mal geküsst. Das ergibt eine Netto-Küss-Zeit von rund 76 Tagen. Amerikanische Forscher fanden zudem heraus, dass Menschen, die viel küssen, bis zu fünf Jahre länger leben als solche, die wenig Küssen.

  • In den 1980er Jahren dauerte ein Kuss im Schnitt nur etwa 5,5 Sekunden. Inzwischen ist die Durchschnittsdauer schon auf zwölf Sekunden gestiegen.
  • Den längsten Kuss der Welt gaben sich zwei Verliebte am Valentinstag 2013 in Bangkok: Die beiden küssten sich unglaubliche 58 Stunden, 35 Minuten and 58 Sekunden ohne Unterbrechung 
  • Beim Küssen benutzen wir bis zu 34 Gesichtsmuskeln und ganze 112 Haltungsmuskeln. Wenn zwei Menschen ihre Lippen aufeinanderpressen entsteht dabei ein Druck von etwa 15 Kilogramm.
  • Es gibt Gesetzte, die das Küssen zu reglementieren versuchen: Im US-Bundestaat Michigan ist es etwa verboten, seine Frau an einem Sonntag zu küssen. In Frankreich sind Küsse auf Bahnübergängen verboten.

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