Reisebus-Brand wirft Fragen auf

Schaffhauser Nachrichten | 
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Beim Busbrand kamen 18 Menschen ums Leben. Bild: Key

Weshalb sich das Feuer so schnell ausbreiten konnte, ist für Fachleute ein Rätsel.

Einen Tag nach dem verheerenden Busunfall in Bayern mit 18 Toten schweben drei Menschen noch in Lebensgefahr. Einzelheiten zu Ursachen und Ablauf des folgenschweren Unfalls waren noch nicht bekannt. Von den insgesamt 30 Verletzten konnten sieben mittlerweile aus den Spitälern entlassen werden. Bei den 23 schwer verletzten Businsassen sei laut Behörden bei dreien der Zustand lebensbedrohlich.

Derweil widersprachen die Ermittler Spekulationen, der völlig ausgebrannte Reisebus könnte bereits vor dem Zusammenstoss mit einem Lastwagen gebrannt haben. Nach vorläufiger Einschätzung der beiden eingesetzten Gutachter gebe es dafür keine Hinweise.

Vieles spreche dafür, dass der Bus erst aufgrund der Kollision mit dem Anhänger des Lastwagens Feuer gefangen habe. Die Staatsanwaltschaft durchsuchte derweil den Firmensitz des Busunternehmens des verunglückten Reisebusses. Dabei seien Unterlagen zu dem Unglücksbus und den beiden Busfahrern beschlagnahmt worden.

Feuer rasch ausgebreitet

Experten sind vor allem überrascht, dass sich das Feuer so rasch ausbreiten konnte. Denn zunächst gab es einen Auffahrunfall – der Bus rammte einen Lastwagenanhänger. Wieso sich dann offensichtlich in Sekundenschnelle das Feuer ausbreiten konnte, sei das «schwierige Thema». (sda)

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