37 Verletzte bei Unfall in Muttenz

Schaffhauser Nachrichten | 
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In Muttenz sind gestern ein Lastwagen und ein Tram zusammengestossen, 37 Menschen wurden dabei verletzt. Bild: Polizei Basel-Landschaft

Bei einer heftigen Kollision zwischen einem Lastwagen und einem Tram sind gestern Nachmittag in Muttenz insgesamt 37 Personen verletzt worden. Die Unfallursache ist noch nicht bekannt.

In Muttenz kam es gestern zu einem schweren Unfall auf der Rennbahnkreuzung der St. Jakobstrasse. Vor­ausgegangen war um 14.50 Uhr ein ­Unfall mit einem Roller und einem Auto. Noch während der Unfallaufnahme rammte am selben Ort ein Sattelschlepper den 14er-Tramzug, der darauf aus den Schienen fuhr.

Von den insgesamt 37 Verletzten, welche die Sanität vor Ort betreute, war laut einem Polizeisprecher niemand in Lebensgefahr. 16 Personen wurden mit bis zu mittelschweren Verletzungen in Spitäler gebracht. Andere konnten lokal verarztet nach Hause ­gehen.

Der ramponierte Vorderteil des Trams ragte nach dem Unfall quer über den Veloweg, der vom St. Jakob-Stadion nach Muttenz ins Dorfzentrum führt. Laut dem Sprecher hätte die Bilanz angesichts der drastischen Unfallsituation noch deutlich schlimmer ausfallen können.

Weshalb es zur Kollision zwischen dem Lastwagen und dem Tram kam, ist gemäss Polizei noch unklar. Zum Zeitpunkt des Unfalls floss der Verkehr auf der Kreuzung nicht so richtig. Der Lastwagen war von der Birsfelderstrasse her auf die Kreuzung gefahren. Wo der Chauffeur hin wollte ist noch unklar; seine Befragung stand am Abend noch aus. Ob er unter den Verletzten ist, war nicht zu erfahren.

Aufwendige Bergungsarbeiten

Die Bergungsarbeiten auf der sonst viel befahrenen Kreuzung waren aufwendig. Weil auch Schienen und Fahrleitung beschädigt wurden, bleibt die Tramstrecke auch heute gesperrt, wie die Basler Verkehrsbetriebe mitteilten. Ein Ersatzbusbetrieb wurde eingerichtet zwischen St. Jakob und der End­station in Pratteln.

Die Rennbahnkreuzung war gestern stundenlang für jeglichen Verkehr gesperrt; die Polizei riet zu grossräumigem Umfahren. Derzeit wird indes im gleich um die Ecke gelegenen Gebiet Schänzli der Anschluss der kantonalen Autobahn A18 zur Autobahn A2 totalsaniert; der Verkehr wird deswegen über Umleitungen geführt. (sda)

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