Mehr Sand, mehr Grün: Das neue Konzept der Pop-up-Beiz am Rheinufer

Andreas Kurz | 
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Parkplatz beim Salzstadel direkt am Rhein, im Sommer kommt da wieder das Pop up Sommergarten and Beach Club, am Montag, 14. Maerz, 2022. (Melanie Duchene / Schaffhauser Nachrichten)
«Schönste Sommerlocation in Schaffhausen»: Ab Juni wird es beim Carparkplatz am Rheinufer Gastroangebote und viel Musik geben. Bild: Melanie Duchene

Diesen Sommer gibt es beim Salzstadel wieder ein kulinarisches und kulturelles Angebot. Geplant ist eine Mischung aus einem Pop-up-Restaurant und einem Beach Club, sagt Organisator Luciano Di Fabrizio. Aus Rücksicht auf die Anwohner wird die Musiklautstärke gedeckelt.

Der Schaffhauser Stadtstrand beim Salzstadel war im vergangenen Jahr besonders bei schönem Wetter ein regelrechter Publikumsmagnet. Dieses Jahr soll es an derselben Stelle deshalb wieder ein ähnliches Angebot geben. Das hat der Stadtrat am Donnerstag entschieden. Dies auf «vielfachen Wunsch der Bevölkerung». Wie der Stadtrat schreibt, habe er dazu verschiedene Möglichkeiten und Konzepte geprüft. Das Ziel sei es wiederum, den Standort temporär aufzuwerten. Den Zuschlag bekommen hat dieses Mal die 5starevent GmbH von Luciano Di Fabrizio.

Geplant sei eine Mischung aus einem trendigen Pop-up-Restaurant und einem eleganten Beach Club, sagt Di Fabrizio. Er verspricht eine entspannte Atmosphäre, schöne Sonnenuntergänge und eindrückliche Sternennächte mit glücklichen Leuten an der «schönsten Sommerlocation in Schaffhausen». Im Vergleich zum Vorjahr seien ein paar Änderungen vorgesehen. «Wir versuchen, das Angebot noch etwas urbaner zu gestalten», sagt Di Fabrizio. Es soll ein bisschen mehr Sand, mehr Pflanzen und ein Lichtkonzept geben, das den Gegebenheiten am Rheinufer gerecht werde.

Maximal 90 Dezibel sind erlaubt

Teil des Konzepts sind auch die Street Music Nights, die bisher an der Safrangasse stattgefunden haben. Sie werden diesen Sommer ebenfalls an den Salzstadel verlegt. Aufgrund der kompletten Sanierung des Stadthausgevierts können im inneren Kern der Altstadt derzeit keine Outdooraktivitäten stattfinden. Seit Januar haben die Verantwortlichen deshalb verschiedene alternative Möglichkeiten geprüft, sagt Di Fabrizio. Er spricht von einer guten Lösung: «Für uns ist das ideal, weil gastronomisch schon alles vorhanden ist.»

«Wir versuchen, das Angebot noch etwas urbaner zu gestalten.»

Luciano Di Fabrizio, Gastronom

Aktuell läuft die Ausschreibung für Bands, die an den Musikabenden teilnehmen wollen. Die Veranstalter wollen für die insgesamt 36 Slots möglichst viele musikalische Genres berücksichtigen. Vorgesehen ist, dass jeden Donnerstag vom 2. Juni bis zum 29. September jeweils zwischen 19 und 22 Uhr zwei musikalische Formationen auftreten. Die Aufnahmebedingungen seien gegenüber den bisherigen Austragungen dieselben, auch wenn sich die Begebenheiten beim Salzstadel etwas unterscheiden. So sei eine Durchführung nur bei trockenem Wetter möglich, eine Schlechtwettervariante stehe dem Organisationskomitee nicht zur Verfügung, schreibt es in einer Mitteilung. Aus Rücksicht gegenüber den Anwohnern sei die Lautstärke zudem auf maximal 90 Dezibel beschränkt worden.

Alternativstandort für Carparkplatz

Das Konzept habe den Stadtrat überzeugt, sagt Sozial- und Sicherheitsreferentin Christine Thommen (SP). «Es ist toll, dass die Street Music Nights darin integriert sind.» Ein wichtiges Kriterium sei auch gewesen, dass der Zuschlag an einen Betrieb gehe, der stark von den Bauarbeiten beim Stadthausgeviert betroffen sei. Es sei dem Stadtrat zudem ein Anliegen, dass auf die Anwohner Rücksicht genommen werde. Deshalb habe man sich wie letztes Jahr für eine Deckelung der Lautstärke entschieden. Eine Massnahme, die sich laut Thommen bewährt hat. «Im letzten Jahr sind uns keine Lärmbeschwerden aus der direkten Nachbarschaft zugetragen worden.»

Der Stadtrat weist darauf hin, dass sich die Veranstaltung auf Flächen ausdehnt, die heute für den Verkehr genutzt werden. Deshalb seien Anpassungen bei der Veloführung und Parkierung notwendig. Die Carparkplätze werden an bereits bestehenden und an einem alternativen Standort beim Kinepolis angeboten.

Vorfreude auf den Sommer

Der Betrieb des Pop-up-Restaurants samt Beach Club soll am 1. Juni starten und bis zum 2. Oktober dauern. Bis es losgeht, müsse man noch einiges organisieren, sagt Di Fabrizio. Beispielsweise die genauen Zeitpläne für den Aufbau, und auch die exakte Sandmenge müsse noch berechnet werden. Da aber schon vieles vorab geplant worden sei, seien die Vorbereitungen auf Kurs, sagt Di Fabrizio. «Wir freuen uns, bald Gäste zu begrüssen und auf einen sehr tollen Sommer.»

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