Drinnen ist man besser geschützt: Amsler nimmt Stellung zu «Hitzefrei»

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Erziehungsdirektor Christian Amsler. Bild: SHF

Mit steigenden Temperaturen steigt auch die Forderung nach Hitzefrei. Erziehungsdirektor Christian Amsler schiebt diesem Wunsch allerdings - fürs Erste - einen Riegel vor.

Die Hitze der letzten Tage nimmt Schülerinnen und Schüler in Schaffhausen mit. Bei den Temperaturen über 30 Grad ist es am Mittag oft schwer, sich zu konzentrieren. Darum kommt auch immer wieder Frage nach Hitzefrei auf. Einer der am besten gelesenen Artikel der letzten Tage auf shn.ch ist dieser hier:

Hitzefrei ist ein Thema, dass beschäftigt – auch den Erziehungsdirektor Christian Amsler. Dieser hat in einer Medienmitteilung Stellung genommen und der Hoffnung auf «Hitzeferien-Nachmittage» - vorerst – einen Riegel vorgeschoben.

Drinnen ist man besser geschützt vor der Sonne

Aus medizinischer Sicht gebe es laut der Medienmitteilung von Christian Amsler keinen Grund am Mittag auf Unterricht zu verzichten. Das sei auch die Meinung von Kantonsärztin Maha Züger, mit der Amsler Rücksprache gehalten haben soll. «Wichtig ist, dass man sich vor allem während der Nachmittagsstunden wenn möglich nicht ungeschützt der Sonne aussetzt», so Amsler. Dies sei am besten möglich, wenn man sich drinnen aufhalte, oder zumindest im Schatten. Zudem müsse darauf geachtet werden, dass man genug trinkt.

Trotzdem erkennt der Erziehungsdirektor an, dass «die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit von Kindern wie von Erwachsenen bei starker Hitze reduziert ist». In diesem Falle wären allerdings die Lehrer in der Verantwortung, denn Amsler sagt, dass diesem Umstand durch «eine geeignete Unterrichtsgestaltung zumindest teilweise Rechnung getragen werden». Zudem sei es wichtig, dass der Mittagsunterricht stattfinde, da «nicht zuletzt eine beträchtliche Anzahl von Familien mit Berufstätigkeit beider Elternteile oder berufstätige Alleinerziehende vor erhebliche BetreuungsprobIeme für ihre Kinder» gestellt werden würden, sollte dieser ausfallen. Christian Amsler vertraue darauf, «dass die Lehrpersonen den Unterricht vor allem am Nachmittag diesen besonderen klimatischen Bedingungen anzupassen wissen».

Aus diesem Grunde würde fürs Erste keine «Hitzeferien-Nachmittage» geben. Die Situation würde allerdings «je nach Entwicklung» neu beurteilt werden. (rd)

Warum es in Schaffhausen erstmals kein Hitzefrei geben wird - und was gegeben sein muss, dass sich das ändert:

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