Schaffhauser Preis für Entwicklungszusammenarbeit geht an Projekt in Sri Lanka

Dario Muffler | 
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Die Preisträgerinnen Yulanie Perumbadage (links) und Anna Hermes mit Kantonsratspräsident Diego Faccani. Bild: Dario Muffler

Der Preis für Entwicklungszusammenarbeit des Kantons Schaffhausen 2023 geht an den Verein Lankawelamai. Der Verein setzt sich für Kinder und Schulen in Sri Lanka ein.

Der Preis für Entwicklungszusammenarbeit des Kantons Schaffhausen ist jährlich mit 25'000 Franken dotiert. Er zeichnet das humanitäre Engagement von Schaffhauser Organisationen aus und wird jeweils vom höchsten Schaffhauser, dem Kantonsratspräsidenten, überreicht.

Dieses Jahr geht der Preis an den Verein Lankawelamai - das heisst: Kinder in Sri Lanka. Der Verein hat sich zum Ziel gesetzt, Kindern aus bedürftigen Familien in Sri Lanka bessere Bildungs- und Lebenschancen zu ermöglichen. Dies geschieht zum einen durch Bildungspatenschaften, mit denen das Schulgeld für die Kinder bezahlt wird. Zum anderen investiert der Verein Geld in Schulen und deren Infrastruktur.

Gegründet wurde der Verein von Yulanie Perumbadage, die seit 2009 in Schaffhausen lebt. Im Jahr 2020 beschloss sie, etwas gegen die Kinderarmut in ihrem Heimatland Sri Lanka zu unternehmen. Das anfänglich kleine Projekt wurde schnell grösser und in eine Vereinsstruktur überführt. Auch wenn es anfangs Zweifel gab, wie Co-Präsidentin Anna Hermes erzählt. Denn beide hatten keine Erfahrung mit Vereinen. 

Doch der Schritt in die Professionalität habe sich gelohnt, sagte sie gestern vor dem Schaffhauser Kantonsrat. Die beiden Preisträgerinnen zeigten sich gerührt über die Unterstützung und kündigten an, mit dem Geld weitere Schulen mit Gärten ausstatten zu wollen, damit die Kinder in den Schulen ausreichend zu Mittag essen können.

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