Türsteherpflicht ist überholt

Maria Gerhard | 
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Archivbild: Selwyn Hoffmann

In einer Kleinen Anfrage möchte FDP-Grossstadtrat Till Hardmeier vom Stadtrat wissen, ob die Tührsteherpflicht mehr Kosten verursache als Nutzen habe.

Was das Nachtleben in der Schaffhauser Altstadt angeht, so ist es in den letzten Jahren ruhiger geworden. Ein Umstand, den Grossstadtrat Till Hardmeier (FDP) zum Anlass nimmt, beim Schaffhauser Stadtrat eine Kleine Anfrage einzureichen: «10 Jahre Türsteher – mehr Kosten als Nutzen?». Im Jahr 2007 wurde in der Altstadtzone die Türsteherpflicht ab 0.30 Uhr für Nachtclubs, Bars und Verpflegungsstätten eingeführt. Fünf Jahre später kam die Anforderung dazu, dass nur Türsteher mit Bewilligung den Dienst verrichten dürfen. «Damit sind die Kosten der Lokale noch einmal gestiegen», schreibt Hardmeier.

Für ihn hat sich die Lage geändert. Vor zehn Jahren habe das Nachtleben auf den Strassen von Donnerstag bis Sonntag pulsiert: «Es gab viele Nutzungskonflikte.» Heute aber würden merklich weniger Personen am Nachtleben teilnehmen, die In-Lokale seien weiter verteilt, und es werde weniger wild gefeiert. Gleichzeitig nehme man über die Videoüberwachung wahr, dass die Delikte nicht verschwunden seien. «Ich frage mich deshalb, ob der Nutzen der Türsteher bei kleineren Lokalen und Take-aways die Kosten rechtfertigt», erklärt Hardmeier. Er stellt unter anderem folgende Fragen: Was sind heute die grössten Probleme im Schaffhauser Nachtleben? Bei welchen Lokalitäten rechtfertigt die Türsteherpflicht die Kosten? Bei welchen nicht?

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