Bessere Verbindung nach Basel und St. Gallen: Jetzt kommt der Hochrhein-Bodensee-Express

Julian Blatter | 
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, fotografiert am  , in . (Roberta Fele / Schaffhauser Nachrichten)
Der Bahnhof Schaffhausen liegt ziemlich genau in der Mitte der Strecke des künftigen «Hochrhein-Bodensee-Express». Bild: Roberta Fele

Ab Dezember 2027 soll der Hochrhein-Bodensee-Express im Zweistundentakt von Basel über Waldshut, Schaffhausen und Konstanz nach St. Gallen fahren. Die Projektparteien haben einen Vertrag zur Finanzierung des Projekts unterzeichnet.

Jetzt nimmt das Projekt Hochrhein-Bodensee-Express (HBE) konkretere Züge an. Ab Dezember 2027 soll mit dem HBE ein Zug alle zwei Stunden von Basel über Waldshut, Schaffhausen und Konstanz nach St. Gallen und Herisau fahren. Die beteiligten Kanone und Landkreise sowie das Bundesamt für Verkehr und das Land Baden-Württemberg haben am Montag eine symbolische Vereinbarung unterzeichnet, die die allgemeine Zusammenarbeit und die Finanzierung der HBE regelt, heisst es in einer Mitteilung.

Die neue Strecke soll die bestehende Regional-Express-Linie Kontanz-St.Gallen bis Basel verlängern und die heute stündlich fahrende IRE-Linie von Basel nach Singen ergänzen. Bevor die HBE den Betrieb aufnehmen kann, muss erst noch ein Streckenabschnitt von Basel bis Erzingen/Baden elektrifiziert werden. Diese ist bisher nur mit Dieselfahrzeugen befahrbar. Die Elektrifizierung soll ab 2025 anlaufen und zwei Jahre andauern. Auf die geplante Einweihung im Dezember 2027 folgt eine fünfjährige Einführungsphase, in der der HBE zunächst im Zweistundentakt verkehrt.

Finanziert wird das Projekt von beiden Seiten der Grenze. Beteiligt sind die Kantone Schaffhausen, Basel-Stadt, Thurgau, St. Gallen und Appenzell Ausserrhoden, der Landkreisen Lörrach, Waldshut und Konstanz sowie das Schweizer Bundesamt für Verkehr und das Land Baden-Württemberg. In der Schweiz ermöglicht das Bundesparlament eine Mitfinanzierung im Rahmen des Bahn-Ausbauschritts 2035. Für den Fall, dass das Elektrifizierungsprojekt nicht rechtzeitig abgeschlossen werden kann, sollen die dadurch verursachten Kosten zwischen den Partnern aufgeteilt werden.

 

In Schaffhausen wird derzeit eine Vorlage für den Kantonsrat erarbeitet, wie René Meyer, Leiter der Koordinationsstelle öffentlicher Verkehr des Kantons, gegenüber den SN bereits Anfangs November erklärte. Der Rat wird sich mit dem Geschäft aber erst nächstes Jahr befassen. Erst dann können auch die Details, etwa die Kosten für den Kanton Schaffhausen, kommuniziert werden.

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Kommentare (1)

Anton Riess Mi 20.12.2023 - 11:19

eine vernünftige Sache

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