Voller Einsatz für den Spielspass an den Familientischen

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Severine Schweizer vor einem der gut gefüllten Regale in der Ludothek Schaffhausen. Bild: Laura Marinovic

Die Herbstferien haben begonnen und bieten Zeit für Gesellschaftsspiele. In der Ludothek ist Severine Schweizer für deren Bestand ­zuständig.

von Laura Marinovic

Severine Schweizer sitzt auf einem einfachen Hocker am knallroten Tisch der Schaffhauser Ludothek am Kirchhofplatz. Hinter ihr stapeln sich Hunderte von Brettspielen in Regalen, die sich über die gesamte Wand erstrecken. Auf der anderen Seite des Raumes stehen Spielgeräte wie Stelzen und Jonglierringe.

Mit der Schaffhauser Einrichtung ist sie vertraut. Schon als Kind hat Schweizer das Angebot mit ihrer Familie genutzt. Als ihre Kinder grösser wurden, begann sie, sich selbst zu engagieren. «Zufälligerweise haben sie genau zu der Zeit jemanden gesucht», erinnert sie sich.

Spass an der Arbeit

Severine Schweizer ist gelernte Hochbauzeichnerin. Ne-ben ihrem Beruf leitete sie früher eine Jungschar, wobei sie auch ihren Mann kennen und lieben lernte. 2002 heirateten die beiden, gemeinsam haben sie zwei Söhne im Alter von elf und dreizehn Jahren.

Nachdem sie zunächst als Hausfrau daheim bei ihren Kindern geblieben war, fing Schweizer 2008 bei der Ludothek Schaffhausen an. Sie erlebte auch den Umzug der Einrichtung vom Obergeschoss der Agnesenschütte in das alte Schulhaus am Kirchhofplatz, wo im Juni auch das neue Familienzentrum eröffnet wurde. Die neuen Räumlichkeiten böten etwas mehr Platz, sagt Schweizer. Dadurch, dass die Wände nun gerade seien und nicht mehr aus Dachschrägen bestünden, könne die Fläche besser genutzt werden.

Nach neun Jahren in der Ludothek verwaltet Severine Schweizer heute das Ressort Gesellschaftsspiele, ist für die Aktualität der Internetseite verantwortlich und Teil des Vorstands. «Es macht sehr viel Spass», sagt sie. Zusätzlich zu der Arbeit in der Ludothek ist die 41-Jährige auch als Aushilfe in einer Kindertagesstätte beschäftigt und betreut dort Schulkinder. Insbesondere der Kundenkontakt in dem Spieleverleih gefalle ihr.

Zur Freude an der Arbeit trägt auch der Umgang mit ihren Kolleginnen in der Ludothek bei. Obwohl Alter und Interessen unter den Frauen variieren, entstünden Freundschaften. «Man lernt sich kennen und schätzen», sagt Severine Schweizer über die dreizehn anderen Frauen in der Einrichtung.

Auf die Frage hin, ob ihre Kinder von ihrer Arbeit in der Ludothek profitieren würden, nickt Seve­rine Schweizer. «Vor allem mein älterer Sohn probiert gerne neue Spiele aus.» Da auch sie selbst noch heute Freude an Gesellschaftsspielen hat, bieten sich in den Herbstferien sicher viele Gelegenheiten dafür.

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