Von der Sekundarschule ins deutsche Gymnasium
Die Evangelische Schule Schloss Gaienhofen bietet Schülern aus der Schweiz verschiedene Wege zum Abitur an.
Bildungswege über Grenzen hinweg
Abitur und Matura sind in Deutschland und in der Schweiz gleichwertige Schulabschlüsse, die im Rahmen der Zulassungsbedingungen ein Studium in beiden Ländern erlauben. Schloss Gaienhofen bietet Schülern, die von der Sekundarschule in das deutsche Schulsystem wechseln möchten, mehrere Wege zum Abitur an. Eine Einschätzungsprüfung gibt Auskunft darüber, an welcher Stelle die Bildungssysteme der beiden Länder inhaltlich differieren und welches der ideale Anknüpfungspunkt für den Bewerber an der deutschen Schule ist. Der Übertritt erfolgt in der Regel in die deutsche Klasse 8 oder 9, abhängig von den verfügbaren Schulplätzen. Ein früherer Wechsel ist eher selten, jedoch nicht ausgeschlossen. Die Voraussetzung für den Schulbesuch der Kursstufe am Gymnasium ist der Besuch der Klasse 10 in Deutschland.
Lernen am See
Schloss Gaienhofen beeindruckt als Schulcampus durch die einmalige Lage direkt am Bodenseeufer. Die Evangelische Schule steht in freier Trägerschaft der Schulstiftung der Evangelischen Landeskirche in Baden. Seit der Gründung als erstes deutsches Landerziehungsheim für Mädchen im Jahr 1904 hat sich das Bildungsangebot stetig weiterentwickelt und umfasst heute ein Allgemeinbildendes Gymnasium, ein Wirtschaftsgymnasium, ein Sozialwissenschaftliches Gymnasium und eine Realschule. Der Weg zur Allgemeinen Hochschulreife (Abitur) kann auch über ein Aufbaugymnasium beschritten werden. Das Tagesinternat führt die Tradition der einstigen Internatsschule fort und rundet das qualitativ hervorragende Bildungsangebot ab, das die Vermittlung christlicher Werte in den Mittelpunkt stellt. Individualisierte Lernformen mit iPads finden in eigens dafür konzipierten Räumen eine ideale Umgebung für eine moderne und ganzheitliche Persönlichkeitsbildung, die die Absolventen auf das Berufsleben bzw. auf das Studium an einer Hochschule vorbereitet.
Einweihung des Mittelstufengebäudes Schloss Gaienhofen
Nach 8-jähriger Neu- und Umbauzeit blickt die Evangelische Schule Schloss Gaienhofen stolz und erleichtert auf den Abschluss der Renovation des letzten und größten Gebäudetraktes, der Heimat für die Mittelstufenschüler. Damit ist das über Jahre gewachsene Ziel einer Campusstruktur vollständig umgesetzt, wonach jede Klassenstufe ihr eigenes Gebäude hat. Dies schafft eine Heimat für die Klassen und sorgt für häufige Begegnungen mit Schülern der eigenen Stufe. Das Bewusstsein einer Schulgemeinschaft wird damit erheblich gefördert und lässt das Gefühl des Verlorenseins unter rund 750 Mitschülern auf einem weitläufigen Gelände gar nicht erst aufkommen.
Die Schule ist nicht nach Schularten, sondern in Stufen organisiert. So haben die Unterstufenschüler der Klassen 5 und 6 bereits vor zwei Jahren ihr eigenes Gebäude bezogen, seit September füllen Schüler der Stufen 7/8 und 9/10 das frisch renovierte Mittelstufengebäude mit Leben. Das historische Schloss hingegen ist den Kursstufenschülern vorbehalten. Trotzdem verstehen wir uns als EINE Schule", fasst Schulleiter Dieter Toder die Bauphase zusammen, die er von Anfang an begleitet hat. Die Anordnung der Unterrichtsräume erscheint zunächst ungewohnt: vier Klassenzimmer bilden ein Cluster, einen abgeschlossenen Bereich, wobei der vierte Raum ein offenes Foyer darstellt. Dieser ist als Multifunktionsraum eingerichtet und dient als Differenzierungsbereich für die Schüler der drei Klassenzimmer. Alle Räume sind durch Sichtfester miteinander verbunden, was ein neues Verständnis von Unterricht umsetzbar macht: Schüler lernen und arbeiten nach einer Instruktionsphase weitgehend selbständig alleine oder in Kleingruppen. Der Lehrer widmet sich dabei Einzelnen, die Hilfe benötigen oder eine weitergehende Frage haben; er berät und lenkt individuell und hat durch die Sichtverbindung nach draußen Kontakt zu den selbständig Arbeitenden. Kurz: Er fordert und fördert, so wie es selbsterklärtes Ziel der Schule und damit in der Präambel des Leitbildes festgeschrieben ist. Die Gestaltung der Räume folgt damit der reformpädagogischen Tradition und dem Selbstverständnis der Schule, die auch die Räume der Oberstufe als Lernlandschaften gestaltet hat. Damit werden Formen individualisierten Lernens und Arbeitens nicht nur möglich, sondern fordern die Schüler auch dazu auf, ihr Lernen selbst die Hand zu nehmen. "Durch die moderne technische Ausstattung der Unterrichtsräume ist die Arbeit mit iPads schon eine Selbstverständlichkeit und die Digitalisierung aus Gaienhofen nicht mehr wegzudenken. Alle Schüler ab Klasse 6 arbeiten mit ihrem eigenen iPad und profitieren von der zusätzlichen methodischen Vielfalt, die diese Geräte mit sich bringen. Erst damit ist individualisiertes Lernen so richtig möglich geworden - und da war es folgerichtig, die Räume diesen Anforderungen anzupassen.", erklärt Dieter Toder den Zusammenhang zwischen Baumaßnahmen und pädagogischem Konzept.
Schloss Gaienhofen beeindruckt als Schulcampus durch die einmalige Lage direkt am Bodenseeufer. Die Evangelische Schule steht in freier Trägerschaft der Schulstiftung der Evangelischen Landeskirche in Baden. Seit der Gründung als erstes deutsches Landerziehungsheim für Mädchen im Jahr 1904 hat sich das Bildungsangebot stetig weiterentwickelt und umfasst heute heute mehrere Wege zum Abitur:
- ein Allgemeinbildendes Gymnasium, das eine fundierte Bildung in allen Fächern vermittelt und zugleich die Wahl von Schwerpunkten zulässt
- ein Wirtschaftsgymnasium, das mit dem Schwerpunktfach Wirtschaft zur Allgemeinen Hochschulreife führt
- ein Sozialwissenschaftliches Gymnasium, das mit dem Schwerpunktfach Pädagogik/Psychologie zur Allgemeinen Hochschulreife führt
- ein Aufbaugymnasium, das intensiv auf die Kursstufe vorbereitet
- eine Realschule, nach deren Abschluss in Klasse 10 alle oben genannten Wege offenstehen.
Alle Schulzweige sind staatlich anerkannt. Schulplätze werden damit vom Staat sowie von der Landeskirche gefördert und finanzieren sich zu einem kleinen Teil durch Elternbeiträge.
Das Tagesinternat für Schüler der Klassenstufen 5 – 7 führt die Tradition der einstigen Internatsschule fort und rundet das qualitativ hervorragende Bildungsangebot ab, das die Vermittlung christlicher Werte in den Mittelpunkt stellt. Individualisierte Lernformen mit iPads finden in eigens dafür konzipierten Räumen eine ideale Umgebung für eine moderne und ganzheitliche Persönlichkeitsbildung. So sind die Absolventen optimal auf das Berufsleben bzw. auf das Studium an einer Hochschule vorbereitet.