Jünger und Grüner: So sieht der neue Kantonsrat aus

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Aline Iff und Roland Müller stossen bei der Wahlfeier im Restaurant Falken auf das gute Ergebnis an. Bild: Melanie Duchene

Schaffhausen hat einen neuen Kantonsrat gewählt. Hier finden Sie alle Informationen zur Wahl.

Ticker

Die Jüngsten
Auf der anderen Seite zieht mit Mayowa Alaye die erste Kandidatin in den Rat ein, die nach der Jahrtausendwende geboren ist. Hier sind die jüngsten Kandidaten

Die Ältesten
Einige von ihnen haben ihren 70 Geburtstag bereits kurz nach den letzten Kantonsratswahlen gefeiert und sie sind auch die nächsten vier Jahre wieder dabei. Das sind die ältesten Kantonsräte.
Die Abgewählten

Einige Bisherigen mussten heute in den sauren Apfel beissen und wurden nicht wiedergewählt. Es sind dies folgende Kantonsrätinnen und Kantonsräte.

Die neuen Kantonsräte

Insgesamt 14 Kandidatinnen und Kandidaten schafften heute den Einzug in den Kantonsrat. Hier haben Sie die Köpfe dazu.

 

Grosse Freude in Grün

Die Freude bei den Grünen und Jungen Grünen ist nach dem Erfolg bei den Kantonsratswahlen gross. Aline Iff und Roland Müller stossen bei der Wahlfeier im Restaurant Falken auf das gute Ergebnis an. 

Bild: Melanie Duchene

 

Die 60 Parlamentarierinnen und Parlamentarier

Hier finden Sie alle 60 gewählten Vertreterinnen und Vertreter des Kantonsrats.

14 neue Kantonsräte

In Kürze werden wir Ihnen hier die Namen der 60 neuen Kantonsräte präsentieren. Schon jetzt ist klar: Viele Bisherige wurden wiedergewählt, einige wenige abgewählt. Insgesamt gibt es 14 neue Kantonsräte. 

«Es hat uns in die Karten gespielt, dass die Juso nicht mehr angetreten ist»

Gaétan Surber von den Jungen Grünen ist ebenfalls in die Ratshauslaube gekommen. Im Interview gibt er Auskunft über die Erfolge seiner Partei, die heute den Einzug in den Kantonsrat geschafft hat.

Das politische Spektrum hat sich verändert

Die Sitzverteilung im neuen Kantonsrat
Der Kantonsrat wird grüner

Die SVP sammelt mit allen Untergruppen zusammen 20 Sitze und bleibt damit die stärkste Partei. Die grünen Parteien haben nun insgesamt 10 Sitze (GLP 5, Grüne: 3, Junge Grüne 2) und damit fast gleich viel wie die SP (12). Auf den weiteren Rängen folgen die FDP (8) und AL (4).

Vier Sitze für grüne Parteien, Sitzverluste für die SVP, SP, FDP und JFSH

Nun ist das Endresultat da. Die grünen Parteien sind die grossen Gewinner. Für die GLP und die Grünen gibt es je einen Sitz mehr. Die Jungen Grünen erobern sogar zwei Sitze. Einen Sitz mehr gibt es auch für die EVP. Die drei grossen Parteien SVP, SP und FDP müssen je einen Sitz abgeben und die Jungfreisinnigen verlieren ihren einzigen Sitz. 

«Für die SP ist es unschön, für das gesamte Spektrum ist es gut»

Bis auf einen Wahlkreis hat die SP im gesamten Kanton Wähleranteile verloren. Wie Daniel Meyer, Präsident der kantonalen SP, auf die Kantonsratswahlen blickt, erläutert er im Interview.

Jetzt braucht es Geduld

Jetzt rechnet der doppelte Pukelsheim. Um circa 18.15 Uhr wird in der Ratshauslaube das Gesamtresultat verkündet. Bis dahin müssen wir noch warten. 

Detailresultat aus Schaffhausen

Nun ist auch das Wahlresultat aus der Stadt Schaffhausen da

Und nun ist mit der Stadt der letzte Wahlkreis ausgezählt. Die SP macht auch dieses Mal deutliche am meisten Stimmen. 79'795 Stimmen sind es genau. Damit legt die SP um knapp ein Prozent zu. Die SVP liegt mit etwas mehr als 65'000 Stimmen weiterhin deutlich auf Rang 2. Im Vergleich zu den letzten Wahlen verzeichnete die Partei aber ein leichtes Minus von einem Prozent. Die grossen Sieger sind auch in der Stadt die grünen Parteien. Die Grünen legen um 2,24 Prozent zu - das ist ein Plus von rund 8500 Stimmen. Auch die Jungen Grünen, die zum ersten Mal antraten, machten gleich 4,01 Prozent. 

«Das Glanzresultat von vor vier Jahren erreichen wir nicht mehr»

Nach aktuellem Stand kann die SVP an ihr Erfolg von vor vier Jahren nicht anschliessen. Der Präsident der kantonalen SVP Walter Hotz spricht über die aktuellen Trends für seine Partei.

«Es wäre toll, wenn die Grünen Fraktionsstärke erreichen würden»

Für die Grünen sieht es bei diesen Wahlen gut aus. Roland Müller, Präsident der kantonalen Partei, äussert sich zum aktuellen Trend.

Detailresultate aus dem Klettgau

Nun ist das Resultat aus dem Klettgau da

Auch der Klettgau hat seine Stimmen ausgezählt. Wir fassen zusammen. Die SVP baut ihre Dominant weiter aus und gewinnt 1.66 Prozent. Neu hat die Partei einen Wähleranteil von 33.96 Prozent. Die SP und die FDP bleiben deutlich dahinter und müssen beide einen Verlust von über 3.5 Prozent hinnehmen. Deutlich nach oben geht es auch hier mit der GLP. Die Partei macht mit 6340 (7.47 %) fast doppelte so viele Stimmen wie noch 2016 und verzeichnet ein Plus von 3.07 Prozent. Sehr erfolgreich waren auch die Jungen Grünen. Zum ersten Mal angetreten, erkämpften sie sich einen Wähleranteil von 2,89 Prozent. Damit liegen sie nur knapp hinter ihrer Mutterpartei, die ebenfalls ein Plus verzeichnete und einen Wähleranteil von 3.07 Prozent verzeichnen durfte. Auch für die SVP Agro Liste gibt es ein Plus von 1.53 Prozent zu feiern. 

Brühlmann scheint die Wiederwahl zu verpassen

Wichtiger Vorentscheid im Wahlbezirk Reiat: Philippe Brühlmann kommt nur auf den dritten Platz auf der SVP-Liste und dürfte die Wiederwahl nicht schaffen. Er wäre nächstes Jahr eigentlich Kantonsratspräsident gewesen. Verpasst er die Wiederwahl tatsächlich, muss die SVP sehr rasch eine neue Person für das Ratspräsidium aufstellen.

Detailresultate Reiat

FDP macht im Reiat mehr als vier Prozent gut

Und jetzt sind auch die Resultate aus dem Reiat da. Hier gibt es wenig Verschiebungen. Die SVP bleibt mit einem Wähleranteil von 28,94 Prozent deutlich die stärkste Partei. Im Vergleich zu 2016 verliert die Partei 1,15 Prozent. Die SP, 2016 noch die zweitstärkste Partei im Reiat, verliert rund 1,95 Prozent und muss die FDP vorbeiziehen lassen. Die Freisinnigen machen ein Plus von 4,05 Prozent und vereint neu einen Wähleranteil von 17.51 Prozent auf sich.  Auch die GLP macht 2.77 Prozent mehr als noch 2016. Die Jungen Grünen, die auch hier zum ersten Mal antreten, machen ebenfalls ein gutes Resultat. Sie sammeln 709 Stimmen und einen Wähleranteil von 2.61 Prozent. Die grössten Verluste bekundeten die Jungfreisinnigen und  die SVP mit ihrer Agro-Liste. 

«In Neuhausen haben wir einen ausgezeichneten Wahlkampf geführt»

Die FDP konnte in Neuhausen zulegen: 2.74 Prozent mehr Wähleranteil konnten sie im Vergleich zu den vergangenen Kantonsratswahlen erzielen. Marcel Sonderegger, Präsident der kantonalen FDP, ist sehr erfreut über den bisherigen Trend für seine Partei.

Zu früh für Prognosen

Eine kleine Einschätzung aus der Staatskanzlei: Weiterhin sind rund 2/3 der Stimmen nicht ausgezählt und zu Sitzverschiebungen können noch keine Prognosen gemacht werden

Detailresultat aus Stein am Rhein
Der Wahlkreis Stein am Rhein ist ebenfalls ausgezählt

Nun ist auch das Resultat aus Stein am Rhein da. Die SVP bleibt mit allen Unterlisten auch hier weiterhin die stärkste Partei. Einen grossen Sprung macht die GLP, die zum ersten Mal angetreten ist und gleich rund 11.5 Prozent Wähleranteil gewonnen hat.  Die grossen Verlierer sind hier die linken Parteien. Die SP verliert fast 6 Prozent, bleibt aber zweitstärkste Partei. Auch die AL verliert zwei Prozent. Grosse Verluste muss auch die CVP beklagen (-5%), während die FDP, die Grünen und die Jungen Grünen leicht zulegen können. 

Detailresultate aus Neuhausen
SVP holt mit allen Unterlisten am meisten Stimmen

Nun ist auch Neuhausen ausgezählt. Die SVP und ihre Unterlisten bleiben in Neuhausen stark, bei zusammen rund 27 %, und dies obwohl die Hauptliste SVP minus 9 % macht. Stark zulegen können Grüne und die Jungen Grünen (zusammen bei fast 13 %, das ist eine Verdoppelung des Stimmanteils gegenüber 2016, als nur die Mutterpartei antrat), auch die GLP legt mit plus 3,3 % zu. Die SP verliert viereinhalb Prozentpunkte holte mit ihrer Liste aber am meisten Stimmen überhaupt. Die AL stagniert, während die FDP in der Rheinfallgemeinde 2,7 Prozent zulegt.

Die Detailresultate aus dem Wahlkreis Buchberg-Rüdlingen

Der Wahlkreis Buchberg-Rüdlingen ist ausgezählt

Nun ist das Resultat aus dem Wahlkreis Buchberg-Rüdlingen da. Im Vergleich zu vor vier Jahren standen hier deutlich mehr Listen zur Auswahl, deshalb ist ein Vergleich schwierig. Die SVP verteidigt ihre Vormachtstellung im Wahlkreis mit 391 Parteistimmen deutlich. Insgesamt verliert sie aber 17.75 Prozent. Verluste müssen auch die SP und die FDP einfahren. Profitieren kann davon die GLP, die mit 145 Parteistimmen zur zweitstärksten Partei im unteren Kantonsteil wird. Ein starkes Resultat macht auch die Junge SVP.  Mit 97 Stimmen ist sie stärker als die SP (75 Stimmen) und gwinnt einen Wähleranteil von fast 12 Prozent. 

Da die beiden Gemeinden Buchberg und Rüdlingen nur einen Sitz im Kantonsrat besetzen dürfen, wird sich hier nicht viel verändern. Die SVP wird diesen Sitz ohne Probleme verteidigen können. 

Das Warten geht weiter

Die Schaffhauser Gemeinden haben zuerst die Resultate der Nationalen Abstimmungen ausgezählt. Hier geht es übrigens zu unserem Ticker dazu. Nun gilt es die verschiedenen Listen für die Kantonsratswahlen zu kontrollieren und zu zählen. Zuerst wird wohl bald das Resultat aus dem Wahlkreis Buchberg-Rüdlingen publiziert.

Die Urnen sind geschlossen

Die Uhr hat elf Uhr geschlagen. Wer seine Wahl- und Stimmzettel bis jetzt nicht eingeworfen hat, ist zu spät. Bei einigen Abstimmungslokalen wurden aber auch nach elf Uhr noch lange Schlangen von wartenden Menschen gesichtet. Jetzt beginnt das grosse Zählen. Wir sind gespannt auf die ersten Zwischenresultate. 

Bald beginnt das grosse Zählen

Die Urnen in den verschiedenen Gemeinden sind noch bis 11 Uhr geöffnet. Die letzten Schaffhauserinnen und Schaffhauser werfen zurzeit noch ihre Stimmzettel ein. Danach beginnt das grosse Zählen. Da der Kantonsrat nach dem doppelten Pukelsheim gewählt wird, wird das heute etwas länger dauern als sonst. Das Endresultat wird nicht vor 18.30 Uhr erwartet. Zwischenresultate aus den einzelnen Wahlkreisen werden wir aber schon früher präsentieren können. 

So sieht die Sitzverteilung im aktuellen Kantonsrat aus

Hier wird normalerweise politisiert

Zurzeit tagt das Parlament noch im Park Casino. Abhängig von der Entwicklung der Corona-Pandemie werden die Räte früher oder später aber zurück in den Kantonsratssaal ziehen. Hier trifft sich das Parlament normalerweise zu seinen Sitzungen. 

So liefen die Kantonsratswahlen 2016

Bei den Wahlen 2016 war die GLP die grosse Siegerin. Zum ersten Mal angetreten, eroberte die Partei gleich vier Sitze und einen Wähleranteil von 5.65 Prozent. 

Auch die SVP erlebte damals einen erfolgreichen Wahlsonntag. Mit allen Listen konnte die Partei drei zusätzliche Sitze gewinnen und somit ihre Vormachtstellung im Parlament festigen. Weniger erfolgreich war aber die Jungpartei. Die Junge SVP verlor nämlich zwei Sitze und war die letzten vier Jahre nur noch durch ein Ratsmitglied vertreten.

Ebenfalls zwei Sitze verlor die ÖBS (Heute: Grüne Schaffhausen). Einen Sitz verloren auch die AL, die CVP und die jungen Freisinnigen. Die AL verlor damit auch ihre Fraktionsstärke. 

Viele Kandidaten zur Auswahl

Heute wählt der Kanton Schaffhausen also einen neuen Kantonsrat. Im Parlament gilt es 60 Sitze zu besetzen. Gewählt wird nach dem doppelten Pukelsheim. Zur Wahl stellen sich in den verschiedenen Wahlkreisen ingesamt 552 Kandidaten auf 15 Listen. Die SVP stellt mit rund einem Drittel die meisten Kandidaten. Neben ihrer Hauptliste geht sie mit drei weiteren Listen (KMU, Agro und Senioren)  in den Kampf um die Ratssitze. Von den 552 Kandidieren sind 189 Frauen (33 Prozent) und 363 Männer (66 %).

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