Nach Wiffenkollision: So schnell geht ein Weidling unter
Der Rhein ist ein schönes Gewässer, allerdings auch ein gefährliches: Immer wieder kommt es dort zu teils tödlichen Unfällen. Vor allem die Wiffen, die für die Schifffahrt die Spurlinie vorgeben, sind dabei gefährlich. Im Zuge ihrer Präventionskampagne «ufm rhy» wurde nun von der Schaffhauser Polizei ein Video veröffentlich, welches die Gefahren deutlich zeigt. Bewusst lenken die Polizisten dabei einen Weidling auf eine Wiffe zu und lassen diesen kollidieren. Binnen Sekunden ist das Gefährt unter Wasser, nach kurzer Zeit zerbricht es.
Bei der 70‘000 Franken teuren Präventionskampagne geht es vornehmlich darum, auf die Gefahren des Rheins hinzuweisen: Auf Blachenplakate etwa findet man den Text «Wiffen küsst man nicht – ist Dir der Spruch #zdoof?». Auch im Internet (www.ufmrhy.ch) und in den Social Media-Plattformen von Instagram über Facebook bis TikTok kann man die Kampagne finden. Im Zentrum stehen Kurzfilmchen mit Szenen saudummen Verhaltens, nicht bloss auf dem Wasser, sondern auch zum Beispiel beim Benutzen von Eisenbahngeleisen als Wanderweg. Die Botschaft: Das ist doch «zdoof», um wahr zu sein, beziehungsweise um es auf dem Wasser nachzuahmen.
«Wir wissen, dass wir mit dieser Kampagne beim einen oder anderen anecken werden, aber das nehmen wir in Kauf», meinte Martin Tanner, Chef der Schaffhauser Verkehrs- und Wasserpolizei in einem früheren Gespräch mit den SN.
Beteiligt an der Kampagne ist die Schaffhauser Polizei zusammen mit der Kantonspolizei Thurgau, der Polizei Baden-Württemberg und der Schifffahrtsgesellschaft Untersee und Rhein (URh). (rd)
