Mehr Sicherheit auf dem Rhein? Mehrere Wiffen sollen entfernt werden

Schaffhauser Nachrichten | 
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Immer wieder kommt es an Wiffen zu Unfällen. Bild: kapo TG

Wiffen sind wichtig für die Schifffahrt auf dem Rhein, aber auch gefährlich für Hobby-Bootfahrer. Um die Sicherheit auf dem Gewässer zu erhöhen, kommt es nun zu einigen Änderungen.

Die «Prävention» auf dem Rhein ist eine Daueraufgabe, welche seit Jahren von den Polizeibehörden wahrgenommen wird. Diese Anstrengungen sollen auch künftig intensiv weitergeführt, so der Kanton Schaffhausen in einer gemeinsamen Medienmitteilung mit verschiedenen Polizei und Regierungsbehörden. Auf die Sommersaison hin seien nun neue Präventionsmassnahmen geplant.

So sind u.a. an einzelnen Standorten am Rheinufer gut sichtbare Transparente mit Verhaltenshinweisen vorgesehen. Auch die Kursschiffe der URh sollen als Informationsträger genutzt werden.

Auch bei den Wiffen soll nochmals über die Bücher gegangen werden: So habe Tiefbau Schaffhausen und die URh die Notwendigkeit jeder einzelnen Wiffe zwischen Schaffhausen und Eschenz neu beurteilt. In Abwägung der Risiken sei man zum Schluss gekommen, dass von den insgesamt fünfzig Wiffen voraussichtlich sechs entfernt werden können. Vier davon, die Nummern 41, 71, 73 und 79, können ohne Begleitmassnahmen kurzfristig entfernt werden. Bei weiteren zwei Wiffen, den Nummern 47 und 53, müsse vorgängig noch Abklärungen zu Hindernissen am Grund gemacht werden, weshalb die Entfernung voraussichtlich erst im nächsten Winter erfolgen könne.

Weiter plant Tiefbau Schaffhausen auf die Saison 2021 hin einen neuen Praxistest mit einer Boje mit ovaler Form zur besseren Stabilität. Der Bojentest sei über eine Dauer von mindestens zwei Saisons geplant, um die Praxistauglichkeit bei Nieder- und Hochwasser nachzuweisen. Bereits in den vergangenen Jahren wurden alternative Schifffahrtszeichen geprüft, unter anderem auch eine Wiffe mit Drehkörper. Die Versuche waren allerdings nicht erfolgreich. (rd)

Martin Tanner, Leiter der Verkehrspolizei Schaffhausen, spricht im Interview mit Radio Munot über die neuen Massnahmen.

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