IS-Verdacht: Hausdurchsuchungen in Schaffhausen

Schaffhauser Nachrichten | 
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Auch in Schaffhausen kam es zu Durchsuchungen. Symbolbild: Pixabay

Wie die Bundesstaatsanwaltschaft mitteilte, wurden in mehreren Kantonen, auch in Schaffhausen, Hausdurchsuchungen durchgeführt. Es geht um Verbindungen zum «Islamischen Staat».

In einer gemeinsamen und koordinierten Aktion wurden heute an verschiedenen Örtlichkeiten in den Kantonen Zürich, Bern und Schaffhausen mehrere Hausdurchsuchungen durchgeführt. Laut Bundesanwaltschaft (BA) standen elf Personen im Visier der Ermittler, vier davon minderjährig und im Kanton Zürich wohnhaft, der jüngste 15 Jahre alt. Für die Minderjährigen ist die Jugendanwaltschaft zuständig.

«Die von der BA geführten Strafverfahren beinhalten Verknüpfungen mit Strafverfahren, welche von den Jugendanwaltschaften Winterthur und Bern geführt werden. Deswegen wurden die Hausdurchsuchungen koordiniert durchgeführt», so die BA. 

Die Personen stehen laut Bundesstaatsanwaltschaft unter Verdacht, gegen Art. 2 des Bundesgesetzes über das Verbot der Gruppierungen «Al-Qaïda» und «Islamischer Staat» sowie verwandter Organisationen verstossen zu haben. Zudem ermittelt man gegen die Verdächtigen wegen Gewaltdarstellungen sowie Widerhandlungen gegen das Waffengesetz. Bei einem der sechs erwachsenen Beschuldigten handelt es sich laut Medienmitteilung um einen in der Schweiz bereits wegen Verstosses gegen das IS-Gesetz rechtskräftig verurteilten Rückkehrer. Für ihn und einen weiteren verhafteten Mann will die Bundesanwaltschaft Untersuchungshaft beim zuständigen Zwangsmassnahmengericht beantragen.

Insgesamt waren laut Medienmitteilung über 100 Polizisten in den Kantonen im Einsatz. (rd)

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