Markus Döbeli Mo 27.03.2017 - 14:39

@Angelika Angelika Oetken. Hier kann ich Ihnen nur zustimmen, Frau Oetken: Eine ehrliche Diskussion in unserer Gesellschaft über Missbrauch ist wichtig.

«Sexueller Missbrauch» ist jedoch nur eine Form des Missbrauchs, den Familien erleben. Alle drei Wochen stirbt in der Schweiz eine Frau durch häusliche Gewalt und auch die Gewalt gegenüber Kindern als «Erziehung» ist leider noch immer weit verbreitet.

Das Problem lösen wir nicht dadurch, dass wir den Kindern schon im Kindergarten Themen aufzwängen, die sie in diesem Alter noch nicht interessieren. Dies hatte schon Siegmund Freud erkannt: «Kinder, die früh sexuell stimuliert werden, sind nicht mehr erziehungsfähig. Die Zerstörung der Scham bewirkt eine Enthemmung in allen anderen Bereichen.»

Was können wir tun? Wer Missbrauch und/oder Gewalt in der Familie erlebt, muss dies dringend mit fachlicher Hilfe aufarbeiten. Besonders wichtig ist diese Unterstützung für Frauen, wenn der eigene Ehemann der Täter ist. Fachstellen unterstützen die Opfer auch dabei, gegen Täter vorzugehen. Die Erfahrung zeigt, dass Missbrauchsopfer oft eine Ermutigung/Unterstützung aus ihrem Umfeld brauchen, um überhaupt fachliche Hilfe anzunehmen.

Markus Döbeli-Masetto

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