Regierung räumt Fehler ein

Schaffhauser Nachrichten | 
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Angehörige der Armee kümmern sich um die Pferde, die aus der geschlossenen Pferdezucht des mutmasslichen Tierquälers von Hefenhofen nach Schönbühl bei Bern überführt wurden. Bild: Key

Die Thurgauer Regierung räumt Fehler im Umgang mit dem mutmasslichen Tierquäler von Hefenhofen ein. Laut «Blick» hält auch ein Bauer in Bussnang trotz Tierhalteverbots Kühe unter miserablen Bedingungen.

Einzelheiten dazu gab der Kanton vorerst nicht bekannt. Wie der «Blick» berichtete, erliessen die Thurgauer Behörden gegen den betroffenen Bauern im Weiler Reuti bei Bussnang schon 2010 ein Tierhalteverbot, nachdem der Thurgauer Tierschutzverband eine Anzeige eingereicht hatte. Trotzdem soll der Bauer noch immer rund 60 Kühe unter fragwürdigen Bedingungen halten.

Nun will der zuständige Regierungsrat Walter Schönholzer Licht in den Umgang der Thurgauer Behörden mit diesem Fall und weiteren Tierschutzfällen bringen, wie er gestern vor Journalisten versprach.

Mängel korrigieren

Schönholzer und Regierungspräsidentin Carmen Haag wiederholten vor den Medien, was sie bereits am Morgen im Kantonsparlament gesagt hatten. Ein Fall wie in Hefenhofen dürfe sich nicht wiederholen, sagte Schönholzer. Die Regierung bedaure diesen «extremen» Fall und werde mithilfe der Untersuchungskommission die Vorkommnisse schonungslos und systematisch analysieren. Allfällige Vollzugsmängel müssten korrigiert werden.

Gestern demonstrierten erneut rund 30 bis 40 Tierschützer in Frauenfeld. Sie kritisierten die Verantwortlichen. (sda)

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