Kein guter Tag für den LCS

Schaffhauser Nachrichten | 
Noch keine Kommentare
Dominic Müller, hier beim Düdinger Cross, wurde an der Cross-SM Zwölfter. Bild: dmu

An der Cross-SM in Köniz schnitten die Läuferinnen und Läufer des LC Schaffhausen nicht so ab, wie sie sich das vorgestellt hatten.

So hatte man sich den Höhepunkt der Crosslauf-Saison aus Schaffhauser Sicht nicht vorgestellt. Aufgrund verletzungsbedingter Ausfälle bestanden keine grossen Medaillenchancen für die Schweizer Meisterschaften im Crosslauf mehr und ein Exploit blieb am Sonntag in Köniz ebenfalls aus. Aus der Sicht von Daniel Rahm, Lauftrainer des Leichtathletik Clubs Schaffhausen, fiel die Ausbeute indes ernüchternd aus. Er suchte entsprechend nach Erklärungen: «Es liegt unter anderem daran, dass wir diesen Winter mehr in Hügelläufe und weniger in schnelle, flache Einheiten in- vestiert hatten, was auf der flachen Strecke zum Nachteil wurde.» Doch Schwarzmalerei ist nicht angezeigt. Einige Athleten erreichten ein in ihrem Rahmen gutes Resultat.

So etwa Marcel Tschopp, der sich bei den Senioren als Overall-Sechster platzierte. In der Kategorie M 40 absolvierte sogar nur ein Athlet die sechs Kilometer schneller als Tschopp. Eine ähnliche Platzierung wäre Marie-Claude von Allmen zuzutrauen gewesen. Sie musste aufgrund von Schmerzen im Schienbein – eine Nachwirkung ihrer Bänderverletzung von November, die bereits ihre Vorbereitung eingeschränkt hatte – das Rennen nach zwei Kilometern abbrechen. Ein vernünftiger Entscheid, der den Heilungsverlauf im Hinblick auf die Sommersaison etwas verkürzen dürfte.

Müllers guter Schlussspurt

Im Kurzcross, dem letzten Rennen des Tages, sollte Dominic Müller die Bilanz etwas aufbessern. Ihm war im Vorfeld ebenfalls ein gutes Resultat zuzutrauen. Es gelang ihm zwar nicht, das Optimum herauszuholen, doch ein Overall-zwölfter Rang ist ein gutes Resultat. «Wäre ich zu Beginn etwas mutiger gelaufen, dann hätte ich mit meinem Sprint auf den letzten 400 Metern noch einige Konkurrenten abfangen können», so Müller, der im Ziel nicht das Gefühl hatte, alles aus sich herausgeholt zu haben. Ähnlich lautete das Fazit von Claudio Schmidtke, der im vom Wind und Regen geprägten Rennen Overall-Achtzehnter wurde. Er steigerte sich zwar von Runde zu Runde, hielt sich aber zu Beginn wohl zu weit hinten im Feld auf.

Einige mussten Lehrgeld bezahlen

Diese Taktik wählen musste hingegen Nico Oechslin, der unter anderem mit EM-Startern und OL-Weltmeister Matthias Kyburz an der Star­t­linie stand. So musste er auch Lehrgeld bezahlen: Das Rennen über zehn Kilometer wurde lang und hart für den U-23-Athleten. Ähnlich erging es Liv Egli (U 14), Selina Stucki (U 16), Yuriy Rahm (U 18), Narkym Leiber (U 18) und Dario Muffler (Kurzcross). Sie alle erhielten aufgezeigt, welcher Wind auf nationaler Ebene weht, wenn alle Topläuferinnen und -läufer am Start sind.

Kommentare (0)

Neuen Kommentar schreiben

Diese Funktion steht nur Abonnenten und registrierten Benutzern zur Verfügung.

Registrieren