EHCS darf erneut ins Engadin reisen

Pascal Oesch | 
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Der EHCS darf erneut ins Engadin reisen. Bild: Symbolbild

Im Play-off-Achtelfinal trifft der Zweitligist EHC Schaffhausen in einer Best-of-5-Serie ab heute Abend (20.00 Uhr, IWC-Arena) auf St. Moritz, am Donnerstag reist er noch während der Ski-WM ins Engadin.

Die Würfel sind gefallen. Taktieren, spekulieren, vergleichen – darauf kommt es nun nicht mehr an. Nach der letzten Qualifikationsrunde vom Wochenende beginnt alles bei null. Das Feld wird neu bestellt. 16 Mannschaften, 8 Serien, ein Ziel: das Play-off-Achtelfinal zu überstehen. Für den EHC Schaffhausen ist das mit einem neuerlichen Trip ins Engadin verbunden. Wie schon vor zwei Jahren trifft er auf St. Moritz. 2015 trafen sich die beiden Kontrahenten im Viertelfinal – mit dem besseren Ende für die Bündner. Damals kamen sie in vier Spielen weiter, ehe sie in der nächsten Runde an Dürnten scheiterten. Nur dieses Mal sind die Vorzeichen umgekehrt. Der EHCS hat diesmal Heimvorteil, er kann heute Abend also vor eigenem Publikum beginnen. «Vor allem für den ersten Match ist dieser etwas Wichtiges. Nicht wir, sondern der Gegner muss anreisen», betont Trainer Gianni Dalla Vecchia.

St. Moritz ist für ihn kein unbeschriebenes Blatt. Logisch, denn die Erinnerungen an das letzte Aufeinandertreffen sind noch recht frisch. Schaffhausens Headcoach weiss, was die Widersacher aus der Südostschweiz auszeichnet. «Sie spielen sehr körperbetont», sagt Dalla Vecchia. In den 18 Partien der Regular Season erzielten die Bündner 60 Tore – 9 weniger als der EHCS. Dieser geriet zuletzt etwas aus dem Tritt und verlor die letzten drei Begegnungen allesamt. Sowohl gegen Küsnacht als auch gegen Illnau-Effretikon und Luzern gelang ihm kein Sieg. Gelingt jetzt die Trendwende? Bekanntermassen ist im Play-off ja alles möglich, getreu der altbekannten und abgedroschenen Phrase. Es kommt aber genauso darauf an, wie sich die Personalsituation präsentiert.

Vor dieser Best-of-5-Serie ist bei Schaffhausen der Einsatz dreier Spieler fraglich: Marius Herberger und Mike Hug fallen wohl aufgrund von Fingerbrüchen aus, und Gianni Ruch hat sich die Schulter ausgekugelt. Ein letztes Training ist für Montagabend angesetzt, bevor es heute ernst gilt. «Danach gibt es keine Ausreden mehr. Wir müssen das erste Spiel gewinnen», erklärt Gianni Dalla Vecchia. Der EHCS-Trainer weiss um die Wichtigkeit eines guten Auftakts, denn bereits am Donnerstag ist in St. Moritz der zweite Akt dieses Achtelfinals angesetzt. Für die Zweitligisten ist es ein anspruchsvolles Pensum, das sie dieser Tage schultern müssen. Mehr als einen Ausrutscher verträgt es wohl nicht. Von Oktober bis Januar wird ihnen vieles verziehen. Im Februar muss die Rechnung aufgehen.

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