Baumer und Boll in Form

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Topleistung: Mit zwei Bronzemedaillen an den Schweizer Mehrkampf-Meisterschaften übertrafen Michelle Baumer (l.) und Lydia Boll die Erwartungen. Bild: Corina Fendt

Mit zwei Bronzemedaillen brillierten Michelle Baumer (23) und Lydia Boll (20) an den Schweizer Mehrkampf-Meisterschaften in Payerne.

von Corina Fendt

Fünf persönliche Bestleistungen, Siebenkampf-Kantonalrekord und die U-23-Bronzemedaille – für Michelle Baumer hätten die Schweizer Mehrkampf-Meisterschaften kaum erfolgreicher verlaufen können. Fulminant startete die 22-jährige in den Siebenkampf, unterbot sie doch sogleich in der ersten Disziplin, dem 100-m-Hürdensprint, ihre persönliche Bestmarke. Es folgten der Hochsprung (1.60 m), das Kugelstossen (12.25 m) und der 200-m-Sprint (25.19 s), und damit gleich drei weitere persönliche Bestmarken. Nach dem ersten Wettkampftag lag die in Herblingen wohnhafte Athletin bei den Frauen auf Zwischenrang 2., in der Kategorie U 23 gar auf Zwischenrang 1. Den positiven Schwung vom ersten Wettkampftag konnte Baumer auch am Sonntag in gute Leistungen umsetzen – wenn auch nicht mehr so brillant wie am Tag 1. Im Weitsprung und im 800-m-Lauf kam sie nicht wie gewünscht auf Touren, doch sie erzielte im Speerwurf mit 33.94 m eine weitere persönliche Bestmarke. Ihren Konkurrentinnen lief es am Entscheidungstag etwas besser, sodass Baumer noch zwei Plätze verlor. Am Schluss aber resultierten für Baumer eine klare neue persönliche Bestleistung, der Kantonalrekord und die Bronzemedaille in der Kategorie U 23. Eine zweite Bronzemedaille bei den Frauen verpasste Baumer nur hauchdünn. Entsprechend zufrieden zeigten sich Athletin und Trainer Peter Knoepfli. „Michelle zeigte einen starken Wettkampf – Ziel ist, sich im läuferischen Bereich nun weiter zu verbessern“, fasste Knoepfli zusammen.

In derselben Kategorie auf einen gelungenen Wettkampf zurückblicken darf auch Annina Fahr. Fahr, deren Schwerpunkt auf dem Hürdensprint und den 400-m-Hürden liegt, zeigte an beiden Wettkampftagen solide Leistungen. Nach einem beherzten 800-m-Lauf, bei welchem sie nach 2:22.96 die Ziellinie überquerte, freute sie sich über den 8. Schlussrang.

Boll nach Verletzung zurück

Verletzungen bestimmten in den letzten Monaten den Trainingsalltag von Lydia Boll. Ihre Teilnahme in Payerne war lange unklar. Doch am Schluss passte dann doch (wieder) vieles zusammen. Zwar kam Boll nicht an ihre persönlichen Bestleistungen heran, doch das war an den Meisterschaften zweitrangig. Schmerzfrei bestritt sie Disziplin für Disziplin, blieb solide und ohne grossen Patzer. Insbesondere der zweite Wettkampftag mit 5.30 m im Weitsprung und 38.21 m im Speerwurf bestätigten den Aufwärtstrend. Am Schluss klassierte sie sich hinter einer brillanten Annik Kälin (AJ TV Landquart, 5664 Punkte) und Sandra Röthlin (LA Kerns, 4723) auf dem dritten Schlussrang.

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