Leiber holt SM-Bronze

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Narkym Leiber hatte am Sonntag die Medaillen vom Start weg als Ziel vor Augen. Bild: zvg deinSportmoment.ch

Bei den Indoor-SM des Nachwuchses gab es für den LC Schaffhausen eine Medaille: Narkym Leiber holte Bronze über 400 Meter.

Von Dario Muffler

Die unerwarteten Siege und Medaillen gehören zu den schönsten – oder sie sind es sogar. Seit Sonntag ist Narkym Leiber um diese Erfahrung reicher: Der Athlet des Leichtathletik Clubs Schaffhausen (LCS) gewann an den Hallen-Schweizer-Meisterschaften der Nachwuchskategorien (U 16 bis U 20) in St. Gallen die Bronzemedaille über 400 m. Nachdem er die ­U-18-Vorläufe mit neuer persönlicher Bestleistung als Drittschnellster überstanden hatte, rückten die Medaillen auf einmal in greifbare Nähe. «Ich hatte dann schon etwas gehofft, dass es für eine Medaille reichen würde», verriet Leiber später.

Um das Podium zu erreichen, gab es für ihn aber nur eines: Vollgas geben. Mit dem Ziel, eine neue persönliche Bestleistung aufzustellen, lief Leiber ein couragiertes Rennen. Er setzte sich nach der Rennhälfte an die dritte Position. Diese musste er 80 Meter später wieder abgeben. Daraufhin bewies Leiber, dass das Selbstvertrauen stimmte. Er wartete bis zur letzten Kurve, aus der er dann Schwung mitnahm und seinen Konkurrenten auf den letzten 20 Metern überholte. «Im Ziel hatte ich eine riesige Freude», so Leiber nach dem Rennen. Ein schöner Erfolg für den Athleten und seinen Trainer Daniel Rahm. «Bei ihm möchte ich mich auch für die Trainings und die Motivation bedanken», gab Leiber zu Protokoll. Mit seiner neuen persönlichen Bestzeit von 53,62 Sekunden stellte er zugleich einen neuen Schaffhauser Kantonalrekord bei den U 18 auf respektive verbesserte seinen eigenen markant. «Mal schauen, ob im Sommer der Freiluftrekord fällt», blickte Leiber bereits nach vorn. Dies würde eine Steigerung von rund drei Sekunden mit sich bringen: Noch bleibt ja Zeit.

Auf den Sommer will sich nach einem Wochenende mit einem vierten Rang als bester Platzierung auch Nick Rüegg konzentrieren. Rüegg war am Samstag mit der reellen Chance auf eine Medaille über 60 m Hürden gestartet. Am Schluss schaute der undankbare vierte Rang heraus. Mit seinen 8,33 Sekunden verpasste er Bronze nur um neun Hundertstelsekunden. Rüegg zeigte sich aber alles andere als unzufrieden damit: «Ich bin zufrieden, denn vor zwei Jahren wäre dieses Resultat unvorstellbar gewesen.» Rüeggs Konkurrenz war an diesem Tag zudem über sich hinausgewachsen, die ersten beiden liefen klare persönliche Bestzeiten. Eine solche hätte Rüegg ebenfalls benötigt. Ob diese Bestleistung möglich gewesen wäre, wenn Rüegg am Samstag nach dem Hürdenvorlauf nicht auch den 200-m-Vorlauf bestritten hätte, steht in den Sternen. Auf alle Fälle wurde er über die Hallenbahnrunde guter Achter. Der Samstag hatte Rüegg aber Kraft gekostet, sodass er am Sonntag nicht über die 60-m-Vorläufe hinauskam.

Wohl ebenfalls noch etwas von ihrer Verletzung geschwächt, musste sich Lydia Boll im Kugelstossen der weiblichen U 20 mit dem fünften Rang zufriedengeben. Wohl auch, weil ihre Konkurrentinnen mit neuen Bestleistungen aufwarten konnten. Kommendes Wochenende wird dann eine fünfköpfige LCS-Delegation bei den Schweizer Meisterschaften der Elite ebenfalls um jede Medaille kämpfen müssen.

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