Volle Konzentration ab sofort auf die NLA und den Cup

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Ein Kampf auf Biegen und Brechen war bereits das Hinspiel zwischen den Kadetten und dem HSC Suhr Aarau, in dem die Aargauer überraschend ein 27:27 holten. Der Iraner der Kadetten, Pouya Norouzi, wurde hart in die Zange genommen. Bild: Daniel Küttel

Die Kadetten haben zwar noch zwei Spiele in der Champions League, aber die Aufmerksamkeit gilt ab sofort der Meisterschaft – heute das Gastspiel bei Suhr Aarau – und dem Schweizer Cup mit dem Halbfinal beim BSV Bern Muri am 6. Dezember.

Es ist zwar schade, dass sich die internationalen Ziele der Kadetten nach der Niederlage gegen Leon (23:24 am letzten Donnerstag) so schnell in Luft aufgelöst haben, denn Skjern, der Leader der Gruppe C in der Champions League, hatte am Sonntag mit dem 35:25-Heimsieg über Elverum den Schaffhausern in die Hände gespielt. Und die Chancen auf den zweiten Platz wären intakt geblieben, allerdings hätte es dazu einen Sieg am nächsten Samstag bei Gorenje Velenje gebraucht. Die Reise nach Slowenien tritt der Schweizer Meister gleichwohl an, aber er kann die Partie dort ohne Druck bestreiten.

Denn folgerichtig werden ab sofort alle Kräfte auf die nationale Ebene konzentriert. «Wir wollen in der NLA bis vor Weihnachten so viele Siege wie möglich holen», formuliert es Trainer Peter Kukucka, dazu komme die erste Titelvergabe im Cup mit dem Halbfinal am 6. Dezember auswärts beim BSV Bern Muri und dem allfälligen Finale am 21. Dezember 2017. In der Liga haben die Kadetten bislang fünf Punkte abgegeben, allesamt zu Hause: Dies mit Niederlagen gegen Pfadi Winter­thur und den BSV Bern Muri sowie dem 27:27 gegen den heutigen Gegner HSC Suhr Aarau. Mitte September hatte sich das Team von Peter Kukucka nach gutem Einstand in der Champions League (36:30 gegen Elverum) von den Suhrern überraschen lassen, die in der BBC-Arena gegen die unkonzentrierten Kadetten stark spielten und verdient einen Punkt mitnahmen. Milan Skvaril mit zehn und Tim Aufdenblatten mit neun Toren hatten überzeugt.

Inzwischen ist der HSC-Höhenflug, der zu einer Zuschauerhausse geführt hat – die 880 Fans im Durchschnitt in der Schachenhalle sind spitze –, aber praktisch beendet. Einige Punkte gingen verloren, zuletzt verlor die Equipe von Misha Kaufmann zu Hause gegen GC Amicitia (24:26) oder bei Fortitudo Gossau (23:28). Den Hauptgrund dafür sieht Kadettentrainer Kukucka bei Verletzungen von Leistungsträgern. Gegen GC fehlten der Tscheche Skvaril, der Serbe Isailovic und beide Linksaussen. Diese Ausfälle wettzumachen, sei schwierig. Dennoch gelte es immer aufzupassen gegen diesen spielerisch guten Gegner, warnt Kukucka.

In seinem Team ist mit dem Abgang von Vladimir Ostruschko per Jahresende eine wichtige Personalie geklärt. Der Ukrainer werde nicht mehr zum Einsatz kommen, er trainiert aber weiterhin bei den Kadetten mit. Noch unsicher ist heute der Einsatz von Christoffer Brännberger, der sich gestern wegen Achillessehnenproblemen untersuchen liess. Daher war er schon am Sonntag geschont worden. «Der Fokus im Training lag auf dem Angriff und der Chancenauswertung», sagt Kukucka, der sich eine höhere Abschlussquote von seinem Team wünscht.(hcs.)

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