FCS vs. FC Winterthur: Der FCS gewinnt mit 2:0

Tobias Erlemann | 
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Das Derby war kein Gaumenschmaus, wichtig für den FCS sind aber einzig die drei Punkte. Mit 2:0 besiegen die Schaffhauser den FC Winterthur und sind wieder Tabellenführer der Challenge League.

Ticker

Und aus ist das Spiel, der FCS gewinnt ein zähes Derby gegen Winterthur mit 2:0. Das war kein Leckerbissen. Aber Mund abwischen, Punkte mitnehmen. Und die Tabelle bestaunen, der FCS steht wieder auf dem Platz an der Sonne. Und auch Coach Smiljanic dürfte durchatmen, kann er den ersten Pflichtspielsieg als FCS-Coach feiern.

90. Minute: Der Referee gibt vier Minuten Nachspielzeit oben drauf. Gefordert hat die wohl kaum einer hier im Lipo-Park. Aber dann kann immerhin gefeiert werden. Schon jetzt ertönt das "Steht auf, wenn ihr Schaffhauser seid". Und was passiert? Die Tribüne steht natürlich auf, der FCS führt schliesslich mit 2:0.

88. Minute: Und da ist das 2:0! Sessolo verwandelt sicher.

87. Minute: Penalty für den FCS, Dangubic wird im Strafraum gefoult!

82. Minute: Und ja, es passiert was. Winterthur-Captain Luca Radice sieht die Rote Karte!

80. Minute: Wir zählen die Sekunden bis zum Schlusspfiff. Tick-Tack-Tick-Tack. Ob zwischendurch noch was passiert?

Die Schlussviertelstunde bricht an. Winterthur hat den Schock des Rückstandes noch nicht verdaut, der FCS wartet erstmal ab. So bleibt es bei viel Stückwerk und zahlreichen Fehlpässen.

72. Minute: Doppelwechsel beim FCS. Für Loosli kommt Mevlja. Und auch der Torschütze hat nun schon Feierabend, für Cicek kommt Joker Dangubic auf das Feld.

Verdient? Unverdient? Hätte, hätte, Fahrradkette. Der Ball ist drin, der FCS führt. Da verschmerzen wir auch, dass unser Tipp in die Hose ging. Und: Mit einem Sieg wäre der FCS wieder Tabellenführer!

69. Minute: Jaaaaaaaaa, der FCS kann es doch noch. Schneller Konter über Castroman, der legt ab auf Cicek. Der Stürmer tankt sich in den Strafraum. Und sein abgefälschter Schuss landet in den Maschen. 1:0 für den FCS.

65. Minute: Und da, fast aus dem Nichts, hat Sessolo die Chance zur Führung, aber verzieht knapp. Er will wohl den 0:0-Tipp der SN-Tickerabteilung nicht zerstören.

64. Minute: Der erste echte Aufreger des Spiels wird verkündet: Es sind nur 2213 Fans im Lipo-Park. Da hat uns selbst das eigene Auge zu optimistisch zählen lassen. Für die FCS-Verantwortlichen sicher eine bittere Besucherzahl.

63. Minute: Huser taucht alleine vor Nikolic auf, doch verlässt den FCW-Spieler ein wenig der Mut. Seinen recht schwachen Schuss kann der FCS-Keeper gut parieren. Will man Nikolic bezwingen, braucht es ein wenig mehr Dampf.

61. Minute: Gute Freistoss-Position für Captain Neitzke. Er läuft an - und hat wohl zuvor seinem Kollegen Mikari zu gut zugeschaut. Der Ball flattert rund 10 Meter rechts am Tor vorbei. Die nächste Kiste Bier wird fällig.

59. Minute: Smiljanic nutzt eine Verletzungspause zu neuen Instruktionen. Der Fussballfreund in uns schreit lauthals heraus: "Bitte erhört euren Trainer!"

56. Minute: Castroman spielt raus auf Mikari. Der Routinier nimmt den Ball aus vollem Lauf und versucht eine Traumflanke - zumindest im Geiste. Was wirklich rauskommt, ist symptomatisch. Mikari haut die Flanke fast im Vollspann ins gegenüberliegende Seitenaus. Im Amateurfussball müsste er für diesen "Knaller" wohl eine Kiste Bier an die Kollegen zahlen.

55. Minute: Beim Blick auf die Anzeigentafel schüttelt es einen. Schon wieder 10 Minute rum, ohne jeglichen Höhepunkt. 

Auch die erhoffte Zuschauermarke von 3200 Fans dürfte wohl nicht erreicht worden sein, dafür sind zu viele Sitze leer. Warten wir mal gespannt ab, bis der Kassierer die "Auszählung" gemacht hat. Eine erste Hochrechnung mit blossem Auge "ergibt" 2500 Fans.

Keine Wechsel auf beiden Seiten. Smiljanic hat (noch) Vertrauen in seine Startelf.

Die Spieler kommen zurück auf das Feld. Stadionsprecher Ronny Bien gibt das Weckkommando - mit einem langgezogenen "Hopp Schaffhuuse"!

Kurze Pausenrecherche der investigativen Tickerabteilung: Kaum Wartezeit am Verpflegungsstand unter der Tribüne A. Immerhin hier scheint der FCS inzwischen auf der Erfolgsspur zu sein...

45. Minute: Danke Alessandro Dudic für den Pausenpfiff. Das war doch eine ganz zähe Angelegenheit. Für die Optimisten unter uns: Es kann nur besser werden. Ab in die Kabine, die Predigt von Boris Smiljanic abholen. Und dann kann der FCS mit neuem Schwung in die zweite Halbzeit gehen...

43. Minute: Der FCS ändert seine Taktik. Neues Motto: "Hoch und weit bringt Sicherheit". Nur leider gehen damit auch etwaige Torchancen und der Spielfluss flöten..

42. Minute: Wir wollen uns ja nicht zu weit aus dem Fenster lehnen als Hellseher. Aber das riecht nach einem typischen 0:0-Spiel. Winterthur nimmt auch ein wenig den Druck aus der Offensive, der verschossene Penalty war nicht gut für das Nervensystem. Und der FCS kommt einfach nicht ins Rollen. Fussball-Frust statt Fussball-Lust, der einstige Tempel der Spielfreude ist heute eine Eisbox der Unzulänglichkeiten. Aber: Noch sind 50 Minuten zum Spielen, im Fussball kann es ja schnell gehen - und schon wieder 5 Franken ins Phrasenschwein.

37. Minute: Auch auf den Rängen spürt man die gestiegene Erwartungshaltung nach dem fulminanten Saisonstart mit sechs Siegen in sechs Spielen. Die ersten Pfiffe hallen nämlich durch den Lipo-Park. 

Das Spiel ist mau, konzentrieren wir uns also auf FCS-Coach Boris Smiljanic. Sportlich adrett gekleidet, die Haare sitzen. Einzig die Miene passt nicht zum Aussehen. Denn die ist sauer, immer wieder ruft der Coach seinen Spielern Anweisungen zu, die diese scheinbar überhören. Vollgas an der Aussenlinie, das muss sich doch auf die Profis irgendwann übertragen, oder?

30. Minute: Nächste Chance für Winterthur. Flanke Schättin, Kopfball Sutter, knapp vorbei. Der FCS hingegen ist noch nicht wirklich im Spiel. Da muss mehr kommen von den Gelb-Schwarzen, damit es wirklich mit dem Sieg klappt. 

Ui, das war die grosse Chancen für den FC Winterthur zur Führung. Die Gäste sind das aktivere Team, die Führung wäre nicht mal unverdient gewesen. Hoffen wir, dass dies der "Hallo-Wach-Effekt" war für den FCS. 

25. Minute: Doch so macht das ein echter Klasse-Keeper. Fehler ausgebügelt, Nikolic fischt den Penalty von Silvio!

25. Minute: Penalty für Winterthur, Nikolic fällt Sutter!

19. Minute: Erster Torschuss für den FCS durch Sessolo. Nicht grad fest, aber trotzdem lässt Winti-Keeper Minder den Ball nach vorne abprallen. Vielleicht ein gutes Omen, dass der Torwart heute noch Probleme bekommen wird, wenn der FCS seine Offensivmaschine anwirft.

15. Minute: Winterthur konnte sich zuletzt etwas Luft verschaffen im Tabellenkeller, mit aktuell sieben Punkten steht der FCW auf Platz 7 in der Tabelle. Die Fans scheinen damit aber bei weitem nicht zufrieden zu sein. Sie rollen grad ein Plakat aus und fordern die Mannschaft auf, zu kämpfen und keine Ausreden mehr zu erfinden.

9. Minute: Ein bisschen Aufregung - aber nur wegen eines Fouls von Bujar Lika. Referee Alessandro Dudic ermahnt den FCS-Spieler - und dann ist der Puls auch schon wieder unten bei den Beteiligten.

8. Minute: Langer Ball auf Winterthur-Flügel Tobias Schättin, der zieht aus spitzem Winkel ab, aber FCS-Keeper Nikolic ist auf der Hut. Doch die Aufregung war umsonst, der Referee pfeift Abseits. Wir warten also noch immer auf die erste echte Torchance.

5. Minute: Abtasten, Prüfen, Feinjustieren. Noch ist hier wenig los auf dem (Kunst-)Rasen. Auffällig ist nur, wie immer wieder das Wasser aufspritzt. Da hat der Platzwart vor dem Match wohl die Schläuche ein wenig zu stark aufgemacht. Der Platz muss noch abtrocknen. Ob der FCS danach gleich auch noch Winterthur abtrocknet?

Und der Ball rollt im Lipo-Park!

Die Mannschaften stellen sich im Spielertunnel auf und warten nur noch auf die legendäre FCS-Einlaufmusik. Lasst die Jungs von der Leine, wir sind bereit für ein heisses Derby! 

Der Druck auf Neu-Coach Boris Smiljanic ist jetzt schon immens. Zwei Pflichtspiele, zwei Niederlagen, davon eine im Cup bei den Amateuren von Münsingen. Das hat er sich sicher alles ganz anders vorgestellt. Heute soll der erste Sieg her unter seiner Regie. Sein Kommentar kurz vor dem Spiel: "Kämpfen und auch mal Gras fressen." Hoffen wir, die Spieler nehmen das nicht zu wörtlich, durchgekauter Kunstrasen könnte doch etwas schwer im Magen liegen.

Und da ist auch schon die Aufstellung des FCS. Coach Boris Smiljanic wagt diesmal keine Experimente und tritt im "Yakin-System" an. Nach zwei Niederlagen zum Einstand hofft nur nun auf den Turnaround.

Nikolic; Neitzke, Loosli, Rhyner; Mikari, Bunjaku, Castroman, Lika, Paulinho; Sessolo, Cicek.

Das Flutlicht ist an, die Kameras laufen auf Hochtouren. FCS-Geschäftsführer und Sportchef Marco Truckenbrod Fontana erklärt schon mal dem Teleclub, wie man heute die drei Punkte daheim behalten will. Und so langsam füllt sich auch das Stadion, bis zu den anvisierten 3200 Zuschauern fehlt aber noch einiges.

Aufwärmen ist angesagt für dieses heisse Duell. Vormals erledigte dies immer Hakan Yakin. Jetzt übernimmt Toni Dos Santos das Amt des "Aufwärmers". Zwei Gemeinsamkeiten haben die beiden Ex-Profis: Dunkle Haare und einen starken linken Fuss. Hoffen wir, dass Toni die Spieler dann auch so fit macht bis zum Spielbeginn wie Yakin.

Herzlich Willkommen aus dem Lipo-Park, live und in Farbe. Heute ist Derby-Time! FC Schaffhausen gegen den FC Winterthur. Es knistert, es rumort - aber noch nicht wegen den Zuschauermengen, sondern nur dank dem Sicherheitsalarm. Pünktlich zum Einmarsch der FCS-Spieler um 19.21 Uhr gehen die Sirenen los, aber wohl nur ein Fehlalarm. Wach sind jetzt aber sicher alle!

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