Es werde Licht in der Altstadt
Den Startschuss für die Adventszeit gab gestern Abend das Einschalten der Weihnachtsbeleuchtung beim Night-Shopping auf dem Fronwagplatz.
«Bockalp»- Bereits jetzt ist die Holzfesthütte bis Silvester praktisch voll ausgelastet
Seit zwei Tagen ist auf dem Herrenacker die «Bockalp», die Festhütte aus Holz, geöffnet. «Wir sind vielversprechend gestartet», beschreibt Organisator Adrian Brugger von «Stars in Town» den Start. Das Konzept sei bei den Gästen bereits am ersten Abend sehr gut angekommen. «In der voll besetzten Hütte herrschte von Beginn weg eine fantastische Stimmung», sagt er. Bis Silvester wird die «Bockalp» täglich geöffnet sein und in erster Linie Käsespezialitäten anbieten. Bereits im Vorfeld wurden Bestellungen angenommen. Und dies sehr erfolgreich: «Wir haben Reservationen für rund 4000 Plätze, was einer Auslastung am Abend von 90 bis 100 Prozent entspricht», sagt er. Das sei sehr erfreulich, bedeute aber: «Am Abend sind wir grundsätzlich bereits voll besetzt. Um bei uns drinnen zu essen, muss man sich zuerst auf der Terrasse mit Aussenbar und mindestens 100 Plätzen gedulden, bis etwas frei wird», sagt Brugger. Tagsüber gebe es hingegen noch genug Plätze, denn da setze man vermehrt auf Laufkundschaft. Die nur vorübergehend aufgebaute Festhütte sorgte bei den Schaffhauser Gastronomen für einigen Unmut, da sie ihnen das Weihnachtsgeschäft vermiese (siehe SN vom 14. Oktober). Die Verantwortlichen sprechen hingegen von Eventgastronomie, die vor allem Gruppen anspreche, die gemeinsam etwas erleben möchten. (tva)
Ein grosses Raunen ging durch die Besucher auf dem Fronwagplatz in der Schaffhauser Altstadt, gefolgt von Applaus, als Stadtpräsident Peter Neukomm exakt um 19 Uhr die über 50 000 LED-Lämpchen der Weihnachtsbeleuchtung einschaltete. «Ich bin überwältigt vom grossen Andrang wie auch vom besonderen Moment, die schönste Weihnachtsbeleuchtung der Schweiz einschalten zu dürfen», sagte er. Froh darüber, dass es funktioniert hatte, äusserte er die Hoffnung, dass die Leute nicht nur die in diesem besonderen Licht erstrahlte Altstadt bewundern, sondern auch hier einkaufen würden. Die Gelegenheit bot sich gestern beim Black Friday, wo die Geschäfte bis 22 Uhr geöffnet waren.
Abends einkaufen
Bereits ab 17 Uhr luden auf dem Fronwagplatz zahlreiche Stände zum Geniessen ein. Seien es Risotto, heisse Maroni, asiatische Leckereien, die klassische Bratwurst oder Cervelat – für jeden Besucher gab es etwas zum Schlemmen. Obwohl es nicht besonders kalt war, war der Glühweinstand äusserst beliebt, und es bildete sich davor eine lange Schlange.
Die Crazy Kids und der Hohberg-Schulchor hatten bereits eine Stunde vor dem Auftritt des Stadtpräsidenten auf der Fronwagplatzbühne Weihnachtslieder gesungen, aber auch moderne Hitparadenstücke. Die vergnügten Besucher verfolgten das Geschehen in Winterjacken und hie und da mit einem Becher dampfenden Glühweins in der Hand. Oder sie nutzten die zahlreichen speziellen Aktionen und Rabatte in den Läden, um ihre ersten frühen Weihnachtseinkäufe zu tätigen. Ernst Gründler, Pro- City-Präsident und Mitorganisator des Anlasses, war zuversichtlich, dass die Leute beim Night-Shopping auch einkaufen würden. Auch würden die längeren Ladenöffnungszeiten zusammen mit den Sonderangeboten viele Besucher in die Altstadt locken.
Drei Sonntagsverkäufe
«Der gestrige Black Friday war der Startschuss für die Adventszeit», sagte Gründler. Bis Weihnachten sind noch drei Sonntagsverkäufe geplant, an denen ebenfalls ein Rahmenprogramm geboten wird. Am 3. Dezember findet der Chlausmarkt in der Unterstadt statt, am 10. Dezember der Weihnachtsmarkt im Kreuzgang Allerheiligen und am 17. Dezember das Christmas-Shopping.
Wer gestern schon genug eingekauft hatte, konnte sich bis 22 Uhr dank den Chiesgrueb-DJs warmtanzen.