Er hat die Frisur, die raue Stimme und die Melodien

Daniel Jung | 
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Britische Coolness, italienischer Charme: Giovanni «Jack» Savoretti. Bild: Jeannette Vogel

Viel Freude hat das gestrige Konzert von Jack Savoretti dem Schaffhauser Publikum gemacht. Gemeinsam mit seiner vierköpfigen Band fabrizierte der Engländer italienischer Abstammung eine sehr wohlklingende, dichte Popmusik, welche die Zuhörer bereits zu früher Stunde mitriss.

Sehr gekonnt variierte Savoretti das Tempo und die Stimmung seiner Lieder, spielte abwechselnd schnellere Rocksongs, anschwellende Power-Balladen und leichtfüssige Tanznummern.

Ein ruhiger Höhepunkt war «Breaking the Rules», zu dem Savoretti nur vom Klavier begleitet wurde. Dabei kam sein eindrucksvolles Stimmorgan, das in seiner Roheit zeitweise an Joe Cocker erinnert, besonders gut zur Geltung. Neben Savorettis Stimme beeindruckten aber auch andere Sounds: Die Hammond-Orgel klang besonders warm, die Melodien der Lead-Gitarre besonders fett, und das Schlagzeug hatte ordentlich Wumms.

Savoretti bot ein sehr vielfältiges 75-minütiges Programm. Einigen Zuschauern wurde erst während des Konzerts bewusst, wie viele Hits Savoretti inzwischen auf seinem Konto hat. Er verabschiedete sich mit drei starken Nummern: «Written in Scars», bei dem Savoretti die Zuschauer zum Mitsingen animierte, der dramatischen Ballade «Catapult» und dem letzten Stück «When We Were Lovers», das vom gepfiffenen Intro bis zum Grande Finale nochmals die ganze Bandbreite des Herrn Savorettis zeigte. Hut ab!

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