Ich küsse, wen ich will!

Jessica Huber | 
Noch keine Kommentare

Anlässlich des gestrigen Internationalen Tag gegen Homo- und Transphobie organisierte der Jugendtreff ANDERSH ein Kiss-In, um ein öffentliches Zeichen zu setzen.

«Wann haben Sie in Schaffhausen zuletzt ein gleichgeschlechtliches Paar gesehen, das Händchen hält oder sich sogar küsst? Schon länger her? Wenn ja: Warum wohl? Gibt’s in der Munotstadt einfach keine Homos?» Mit diesen Fragen wurde die Pressemitteilung des Jugendtreffs ANDERSH eröffnet. Der Verein organisierte gestern auf dem Fronwagplatz in Schaffhausen ein Kiss-In. Mit dieser Art der Demonstration wollen sie gegen die Diskriminierung von Homo- Bi- und Asexuelle sowie Transgender einstehen und Gleichberechtigung schaffen. «Erst seit 27 Jahren wird Homosexualität nicht mehr als Krankheit angesehen», erklärt Mit-Initiantin Anna Rosenwasser in ihrer ergreifenden Rede dem Publikum.

Akzeptanz fehlt noch

Die gesellschaftliche Akzeptanz ist noch nicht da.«Ich werde immer noch mit komischen Blicken angesehen, wenn ich mit meinen Freund händchenhaltend in der Stadt spazieren gehe», sagt Tobias Urech. Der Schaffhauser gehört zum Team ANDERSH, ein Schaffhauser Jugendtreff für LGBT‘s (Lesbian, Gay, Bisexual und Transgender). Gerade in kleineren Städten wie Schaffhausen ist es für Homosexuelle schwierig, sich öffentlich zu zeigen. Deshalb wurde mit dem Kiss-In, eine Demonstrationsform, bei der man sich für einige Sekunden/Minuten gleichgeschlechtlich küsst, Aufmerksamkeit geschaffen und auf das Problem der Diskriminierung hingewiesen.

Mehr Informationen über ANDERSH finden Sie hier

Kommentare (0)

Neuen Kommentar schreiben

Diese Funktion steht nur Abonnenten und registrierten Benutzern zur Verfügung.

Registrieren