«Wir streben Spitzenleistungen an»

Jeannette Vogel | 
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Dani Scheffmacher führt den von seinem Vater gegründeten Malerbetrieb. Bild: Peter Schäublin

Die Scheffmacher AG will wissen, was die Kunden von dem Malerbetrieb halten, und zwar nicht nur einmal, sondern laufend.

Zusammen mit den Rechnungen verschickt der Malerbetrieb Scheffmacher AG seit Kurzem Umfragekarten der Zumikoner CertiQua GmbH. Das unabhängige Bewertungsportal ermittelt die Kunden- und die Qualitätsorientierung von Handwerksbetrieben. Die Kunden können, auf freiwilliger Basis über die Umfragekarte oder auch online, etwa die Termintreue, das Preis-Leistungs-Verhältnis oder die Sauberkeit der jeweiligen Firma beurteilen. Die Beurteilung zielt nicht nur auf den Handwerker vor Ort ab, sondern auf auch die Geschäftsführung: «Diese Gesamtbeurteilung ist mir wichtig, aber noch wichtiger ist mir die Kundenzufriedenheit», so Dani Scheffmacher. Es gehe ihm um die ­Abteilung Malerei, nicht etwa um den Handel von Farben und Lacken.

Das Benotungssystem ist den Schulen abgeschaut, sechs ist die Bestnote. Ein Dutzend Kundenantworten hat das Portal bis heute ausgewertet. «Wir haben aktuell einen Schnitt von 5,81, das ist fast nicht zu übertreffen», sagt Scheffmacher stolz. Überraschend für ihn ist: «Die Kunden antworten lieber mittels vorfrankierter Postkarte, nicht online.» Die Kundschaft des Unternehmens, das vor 63 Jahren gegründet wurde, ist bunt gemischt: Privatpersonen, kleine Geschäfte und Industrie­firmen, Stadt und Land.

Es reicht indes nicht, einmal gute Noten zu erhalten. Auch nach der Verleihung des Labels überprüft CertiQua kontinuierlich, ob die Kunden des Malerbetriebes zufrieden sind. Es ist ein laufender Prozess, der quartalsweise wiederholt wird und die Firma Scheffmacher ein paar Hundert Franken im Jahr kostet. «Unser Schweizer Berufsverband hat das initiiert. Leider hat unsere Branche nicht den allerbesten Ruf», sagt Scheffmacher. «Es gibt die verschiedensten Bandbreiten von Qualität», so der Chef von 35 Mitarbeitenden, «jeder Unternehmer in der Branche, auch ohne Berufsausbildung, kann seinen Betrieb Malergeschäft nennen. Ich kann nur von uns reden, wir haben ausgebildete Mitarbeiter und streben immer Spitzenleistungen an.»

Die Firma will den hohen Standard halten: «Sollten unsere Noten schlechter werden, gehen wir der Sache sofort nach», betont Scheffmacher, «es ist auch so, dass wir die Umfragekarten konsequent beilegen, also auch jenen Kunden, bei denen wir beispielsweise etwas nacharbeiten müssen.»

Die Scheffmacher AG ist ein Familienbetrieb, Sohn Julian ist bereits in den Startlöchern. Das Malerunternehmen führt hauptsächlich Arbeiten im Kanton Schaffhausen und in der Um­gebung aus, hat ein eigenes Spritzwerk und zwei Verkaufsstellen für Farben, Lacke und Malerwerkzeug für Profis und Private, eine davon in der Altstadt. Die dritte Abteilung, Werbetechnik, ist wohl am wenigsten bekannt. Früher Schriftenmalerei genannt, mache sie von der Autobeschriftung über das ­Bedrucken von LKW-Blachen «werbemässig fast alles», sagt Dani Scheff­macher.

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