Georg Fischer: Aktionäre lehnen Vergütungsbericht ab
Mit 55.19 Prozent wurde an der heutigen Generalversammlung des Schaffhauser Industrieunternehmens Georg Fischer der Vergütungsbericht abgelehnt.
An der Generalversammlung des Schaffhauser Industrieunternehmens Georg Fischer ist der Vergütungsbericht überraschend mit 55.19 Prozent der Stimmen abgelehnt worden. Dabei ging es den Aktionären offenbar weniger um die Höhe der Löhne, als um das System. Verwaltungsratspräsident Andreas Koopmann erklärte, angelsächsische Stimmrechtsvertreter verlangten, dass die Vergütungen bei GF auch an die Börsenkurse von vergleichbaren Unternehmen gekoppelt werde. Er stellte sich aber auf den Standpunkt, dass es kaum andere Unternehmen gebe, die wie GF in drei Sparten unterteilt seien.
Die Ablehnung hat lediglich konsultativen Charakter. Dennoch sagt Koopmann: «Die Botschaft ist klar. Wir müssen jetzt den konstruktiven Dialog mit den Stimmrechtsberatern suchen.»