Feuerwehr verhindert ein Verkehrschaos

Alfred Wüger | 
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Die Randenstrasse hinauf zum Siblinger Randenhaus hat nur eine beschränkte Kapazität. Am Sonntag war das Verkehrsaufkommen so gross, dass die Feuerwehr einschreiten musste, um ein Chaos zu vermeiden. Bild: Theo Kübler

Zu viele Autos oder zu wenige Parkplätze beim Siblinger Randenhaus? Das ist die Frage. Am Sonntag regelte die Feuerwehr den Verkehr auf der Zufahrtsstrasse, und es kam zu Wartezeiten.

Wer am Sonntag um die Mittagszeit auf dem Siblinger Randen war, um den Winter bei schönstem Sonnenschein zu geniessen, war bei Weitem nicht der Einzige. Ja, es wollten so viele mit ihren Autos die Randenstrasse hochfahren, dass ab 14 Uhr die Zufahrt teilweise gesperrt werden musste. Die Siblinger Feuerwehr liess nur noch so viele Wagen nach oben, wie heruntergekommen waren.

Ein Chaos am Neujahrstag

«Dadurch ist es uns gut gelungen, ein Chaos zu vermeiden», sagte Feuerwehrkommandant Chris Birrer auf Anfrage. Es sei schon das zweite Mal dieses Jahr, dass sie auf diese Weise hätten eingreifen müssen, sagte Birrer. «Das erste Mal hat ein solches Durcheinander geherrscht, dass uns die Einsatzzentrale der Polizei aufgeboten hat. 130 Autos wollten runter, 100 rauf.» Das war am 1. Januar gewesen, ebenfalls einem traumhaft schönen Tag.

Dieses Mal habe man aber vorgegriffen. «Wir hielten am Samstag eine erste Sitzung ab, patrouillierten am Sonntagmorgen regelmässig und sahen, dass um 13 Uhr die Lage kritisch wurde.»

Probleme würden sich dabei nicht nur wegen der vielen Autos ergeben, die zirkulieren wollen, sondern auch wegen der Automobilisten, die entlang der Zufahrtstrasse zum Randenhaus und zum Teil weit unterhalb desselben entlang der Strasse ihre Wagen abstellen würden, und zwar obwohl das verboten sei.

Beim Randenhaus selber gibt es zwar einen Parkplatz, aber er ist nicht besonders gross. Und sobald dessen Kapazitäten erschöpft sind, kann auch im Wald noch ein Parkplatz benützt werden. Wenn aber ein so grosser Zustrom herrscht wie am vergangenen Sonntag, ist die Kapazität schnell erschöpft.

Gewappnet also durch die Vorkommnisse am Neujahrstag und strategisch gut vorbereitet durch die Sitzung am Samstag und die Patrouillenfahrten vom Sonntagmorgen begannen dann die fünf Feuerwehrleute unter dem Kommando von Chris Birrer um 13 Uhr, die Autos zu kanalisieren. Sie standen bis um 17 Uhr im Einsatz und konnten auf der Randenstrasse einen relativ flüssigen Verkehr aufrechterhalten.

Randenhaus hat nun Betriebsferien

Wartezeiten waren allerdings unvermeidlich. «Sie dauerten eine halbe Stunde und länger», so Chris Birrer. Und wie nahmen die Automobilisten, die warten mussten, die Verkehrsregelung auf? Einige hätten gefragt, ob es brenne, und andere hätten den Wagen irgendwo im Tal stehen lassen und seien zu Fuss auf den Randen marschiert, und wiederum andere, die es nicht auf sich nehmen wollten, lange auszuharren, seien auf andere Ziele ausgewichen, den Begginger Randen etwa oder das Babental. Eines allerdings ist klar: «Sollte es wieder ein solch schönen Sonntag mit einem grossen Verkehrsaufkommen geben, werden wir es wieder so machen», sagte Birrer. Zwar habe das Siblinger Randenhaus in den nächsten zwei Wochen Betriebsferien. «Aber wir gehen vorsichtshalber davon aus, das trotzdem viele in den Schnee und in die Sonne wollen.»

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