Gab es ein «System Adam»?

Janosch Tröhler | 
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Einst ein hoffnungsvoller, junger Gastro-Unternehmer: Simon Adam. Bild: Selwyn Hoffman

Der Konkurs des Restaurants Güterhof ist definitiv abgewendet. Recherchen der «Schaffhauser Nachrichten» zeigen nun, dass sich die Lieferanten beim jungen Gastro-Unternehmer einkaufen mussten.

Der Konkurs des Restaurants Güterhof konnte definitiv abgewendet werden. Mehr als 50 Arbeitsplätze konnten so erhalten werden. Zu verdanken ist dies vor allem den Investoren und den Lieferanten des jungen Gastro-Unternehmers Simon Adam. Sie verzichteten auf Forderungen und schrieben hohe Beträge ab.

Wie Nachforschungen der «Schaffhauser Nachrichten» zeigen, wächst der Verdacht, dass Adam eine Art Schneeballsystem in Gang setzte: Die Lieferanten mussten sich für bis zu sechsstellige Beträge beim Unternehmer einkaufen und schlossen langjährige Lieferverträge ab. Im Voraus, versteht sich. «Adam hat teuer eingekauft und andere von seinen Betrieben via den Güterhof querfinanziert», sagt Investor Thomas Bangeter. Unklar bleibt indes, ob Adam deshalb in kurzer Zeit immer neue Betriebe übernahm, um dadurch neue Liefervereinbahrungen abschliessen zu können und so finanzielle Lücken andernorts zu stopfen.

Die Investorenfamilie Bangerter hat nun bei der Staatsanwaltschaft Zürich Klage gegen Simon Adam eingereicht wegen Betrugs, ungetreuer Geschäftsführung, Veruntreuung und Diebstahls.

Lesen Sie mehr dazu morgen in den «Schaffhauser Nachrichten» oder hier auf shn.ch.

 

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