Gute Stimmung bei wechselhaftem Wetter

Theo Kübler | 
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Drei Tage lang Festlaune: Hallaugia 2017 bot viel Musik, Wein und Unterhaltung – und gelegentlich musste man halt mal den Schirm aufspannen.

Mit lautem Krachen prallen zwei Weinfässer aufeinander. Ein junger Mann stürzt, ein zweiter fällt über ein Fass. Lautstark kommentiert Sven Weisshaupt das Geschehen. Sofort rollen die Vier ihre beiden Holzfässer dem Ziel entgegen, wo die Sieger des Fassrennens vom zahlreich erschienenen Publikum mit viel Applaus und Jubel empfangen werden. Unweit davon spielt der Wind lautlos mit unzähligen Windspielen in allen Formen und Farben. Mittendrin sitzt Hans Luder an einem Tisch und geniesst eine Schaffhauser Bölletünne. «Er ist sehr gerne aus dem Züribiet nach Hallau gekommen», weiss Elisabeth Breitenstein. Als erfahrene Marktorganisatorin hat sie diesen wunderschönen Stand, die Hutmacherin und einige andere an das Hallaugia gebracht.

Beim Festzelt angekommen stellt man fest, dass fast «alls wa Füdle ond Baa hät» – damit meinen die Hallauer die ganze Einwohnerschaft – auf den Beinen ist. Eröffnet hatte die zweite Ausgabe des Hallaugia-Wochenendes am Freitag Punkt 18 Uhr die Musikgesellschaft Hallau und das Rekrutenspiel 2/16. Daneben auf der Bühne machte anderntags bald die Musikgesellschaft Höfen der «Fanfare de Combremont-le-Grand» aus dem Kanton Fribourg Platz… und diese nach ihrer Darbietung den Randenmusikanten.

 

 

Wohin das Auge am Samstag reicht wird gegrillt und gekocht. Kunsthandwerk aus Glas und Keramik, aus Holz und Metall, aus Stein und Wolle wurde feilgeboten. Auf der Hauptstrasse wird flaniert, musiziert, jubiliert und diskutiert, degustiert – und von Zeit zu Zeit der Regenschirm aufgespannt. Max Weber zeigt sich wetterfest. Ihn freut es, dass es endlich etwas kühler geworden ist. Er trägt ein T-Shirt und kurze Hosen, während andere die Jacken schliessen und sich in eines der vielen Zelte bewegen um Spiessli, Würste, Chnoblibrot oder asiatische Kost zu geniessen. Für diejenigen, die es noch wärmer mögen, stehen diverse Kellerbeizen offen. Auch da kommen gelegentlich kleine Musikgruppen auf ihrer Beizentour vorbei.

Doch das Wetter meint es auch am Samstag nicht so schlecht mit den Hallauern. Es bleibt bei wenigen Regenschauern von kurzer Dauer. Diese bringen auch das fröhliche Treiben in der Kinderstrasse nicht zum Erliegen. Da wird fleissig gekegelt, gehüpft und gesprungen. Papas schlagen Nägel krumm oder gar daneben, wenn sie dem Sohnemann grossartig zeigen wollen, wie man richtig Nägel ins Holz klopft. Am Samstagabend ist Highlife in diversen Kellern und vor dem Gemeindehaus wird ausgelassen getanzt.

Am Sonntag geht das Fest weiter mit diversen Musikgruppen, Majoretten und Nachwuchs-Schwingen zwischen den schön geschmückten Brunnen von Hallau.

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