Grossbrand in Merishausen: Wasserknappheit vorbei, Brandursache unklar

Manuel von Burg | 
Noch keine Kommentare

In Merishausen ereignete sich am Samstagnachmittag ein Grossbrand. Der Brandherd ist gelöscht, dank des Gewitters konnten auch Schwelbrände im umliegenden Wald stark eingedämmt werden. Ein Helikopter ist noch heute im Einsatz.

Update: 9. Juli 2017

Der Wald bei Merishausen hat nach einem Grossbrand in einer Zimmerei an zehn Stellen gebrannt. Dies teilte Polizeisprecher Patrick Caprez Radio Munot mit. Einer der beiden aufgebotenen Militärhelikopter ist auch heute noch im Einsatz, wie Caprez weiter erklärt.

Die Feuerwehr hielt während der ganzen Nacht von Samstag auf Sonntag Brandwache. Die Wasserknappheit in Merishausen aufgrund der intensiven Löscharbeiten ist mittlerweile überwunden. Kurzzeitig wurde die Bevölkerung im Merishausertal gebeten, möglichst wenig Wasser zu gebrauchen. Auch die Autostrasse A4 zwischen Bargen und dem Schweizersbild für mehrere Stunden gesperrt werden.

Die Brandursache sowie die Höhe des Sachschadens sind noch unbekannt.

Grossbrand in Merishausen

Eine Zimmerei in Merishausen hatte am Samstagnachmittag Feuer gefangen. Die Ursache ist bis jetzt noch unklar. Der Brandherd ist laut Patrick Caprez, Mediensprecher der Schaffhauser Polizei, unter Kontrolle. «Eine Holzscheuer und ein Sägemehlsilo sind komplett abgebrannt», so Caprez. Personen wurden keine verletzt. 

Glück im Unglück

Obwohl der Brand in der Zimmerei unter Kontrolle gebracht werden konnte, kam es im umliegenden Wald zu Schwelbränden. «Es gab an etwa zehn Orten im Wald oberhalb der Zimmerei mehrere Brandentwicklungen.» Weil die Stellen für die Feuerwehren nur schwer zugänglich waren, kamen mehre Löschhelikopter zum Einsatz. Die Einsatzkräfte hatten Glück im Unglück: Das kräftige Gewitter, welches am frühen Abend über Schaffhausen zog, erleichterte die Arbeit beträchtlich. Mit Hilfe des Regens und der Wassermassen der Helikopter konnten die Schwelbrände stark eingedämmt werden. 

Nichtsdestotrotz gibt es immer noch einzelne Glutnester, die weiterhin lodern. Der Einsatz mit den Löschhelikoptern gehe deshalb weiter, so Caprez. Über Nacht werde es auch eine Brandwache geben, um die glühenden Überreste zu überwachen und einem erneuten Brand zuvorzukommen. 

Ein Superpuma tankt beim Engeweiher (Video 1):

Video: Leandro Schwyn

Ein Superpuma tankt beim Engeweiher (Video 2): 

Video: Naomi Osada

100 Feuerwehrleute im Einsatz

Beim Einsatz in Merishausen standen 100 Feuerwehrleute aus der Region und aus Deutschland im Einsatz. Zudem wurden zwei Superpuma-Helikopter der Schweizer Armee, ein Helikopter der deutschen Bundespolizei und ein Einsatz-Helikopter der Kantonspolizei Zürich eingesetzt. 

Angaben zu den Ursachen des Brandes könne man laut Caprez noch nicht machen. «Der Brand muss erst ausbrennen und abkühlen, damit wir mit den Ermittlungsarbeiten beginnen können». 

Kommentare (0)

Neuen Kommentar schreiben

Diese Funktion steht nur Abonnenten und registrierten Benutzern zur Verfügung.

Registrieren