Ein schwedischer Geburtstag an Schweizer Weihnachten

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Die glückliche Mutter Lisa Modig mit ihrem «Christkind» Amanda Magdalena Modig in den Armen. Schon heute dürfen die beiden das Kantonsspital wieder verlassen und nach Hause gehen. Bild: Selwyn Hoffmann

Als «Christkind» kam Amanda Magdalena Modig am 25. Dezember im Kantonsspital zur Welt.

VON STEFANIE BERNATH

Bei der Weihnachtsfeier am 24. Dezember im Kreise der Familie hatte wohl niemand gedacht, dass Lisa Modig schon am nächsten frühen Morgen ihr Neugeborenes in den Armen halten würde. Nachdem die Wehen am Morgen des 25. Dezembers eingesetzt hatten, ging es geradewegs ins Kantonsspital Schaffhausen. Das sei ein gutes Timing gewesen, so Modig. «Die Geburt verlief sehr schnell», sagt sie, als sie sich an die einstündige Geburt erinnert. Um 6.22 Uhr erblickte Amanda Magdalena Modig das Licht der Welt.

Mit 51 Zentimetern sei Amanda etwas kleiner, als es ihre Schwester Stina bei der Geburt gewesen sei, sagt die Mutter. Stinas Geburt sei auch nicht so zackig verlaufen wie die jetzige Geburt. Schon am zweiten Lebenstag der kleinen Amanda sind dichte, dunkle Haare auf ihrem Kopf zu sehen. «Hätte sie blonde Haare gehabt, hätten wir ihr den Namen Maya gegeben», sagt Modig. Eine Maya sei einfach blond für sie.

Viel Unterstützung der Familie

«Schaffhausen ist super, wir fühlen uns hier sehr wohl», sagt die Mutter. Seit drei Jahren arbeitet die Schwedin in Schaffhausen und wohnt mit der dreijährigen Stina an der Vordergasse. «Bei meinem Arbeitsplatz in Schweden war vor drei Jahren ein Inserat ausgeschrieben für eine Stelle hier in der Schweiz», so Modig. Wegen seiner Arbeit konnte der Vater Christer Carlstedt nicht mit in die Schweiz kommen und blieb darum in Schweden. Kommenden Frühling werden Mutter und Kinder wieder nach Schweden zurückkehren. Dank der Kinderkrippe, in die Stina gehe, könne sie sich jetzt auch in Deutsch verständigen. Zu Hause spreche sie aber nur schwedisch.

Für die Weihnachtstage reiste Vater Christer extra in die Schweiz. Denn einerseits konnte er so bei der Geburt seiner Tochter dabei sein und andererseits Weihnachten mit seiner Familie feiern. Im Geburtssaal sei der Vater jedoch nicht mit dabei gewesen, erzählt Modig. Die Geburt der ersten Tochter sei schon etwas zu viel für ihn gewesen, sagt sie lächelnd.

Die Grosseltern der Kinder sind fürs Weihnachtsfest ebenfalls in die Schweiz angereist. «Sie waren natürlich glücklich darüber, die ersten Tage von Amanda miterleben zu können», sagt Modig. Von Familie und Freunden bekommen Lisa Modig und Christer Carlstedt immer wieder Unterstützung mit den Kindern. «Meine Mutter wohnte extra ein Jahr in der Schweiz, um auf Stina aufzupassen, wenn ich arbeiten ging», sagt Modig.

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