Innovationen und neue Möglichkeiten fördern

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Zum Inserat «Genervte Eltern ...», SN vom 15. 2.

Lieber kritischer Steuerzahler. Sie schreiben in Ihrem Inserat, dass Kinder von der Schule heimkommen und fragen, ob zum Beispiel das Autofahren noch verantwortbar sei, und Sie und viele Eltern das nervt. Dies ist das beste Beispiel dafür, dass Extremismus auch im Umweltschutz nichts bringt. Es hemmt das Wirkungsfeld und schränkt die Perspektive ein. Dennoch hat die Lehrperson ein Ziel damit erreicht: Wir machen uns Gedanken darüber und sprechen das Thema an, was bereits der erste Schritt für neue Ideen und Möglichkeiten ist.

Sie haben richtig gesagt, dass es mehrere Klimaschwankungen in den letzten Millionen Jahren gab, welche Massenaussterben auslösten. Die gegenwärtige Aussterbewelle ist die grösste seit dem Verschwinden der ­Dinosaurier. Doch sie wird nicht etwa durch einen Meteoriteneinschlag, ­Vulkanismus, Schwefelwasserstoff oder kosmische Strahlung verursacht, sondern durch den Menschen selbst.

Es ist das Recht der Kinder zu wissen, wie es um die Umwelt steht, denn es ist deren Zukunft. Den Samen des Bewusstseins den Kindern mitzugeben, ist das Mindeste was wir als Erwachsene tun können für ihre Zukunft.

Je mehr wir verstehen und dieses Wissen teilen und unseren Beitrag, ­jeder für sich, tagtäglich leisten, umso besser ist es für die Natur, die Menschheit, unsere Kinder. Leider sind viele Eltern überfordert, wenn es um dieses sehr komplexe Thema geht, um sich gezielt auf die Kinder einzulassen. Hier kommt die Schule zum Zug.

Es geht nicht darum, all die Freuden zu verbieten, die der Mensch für die Vereinfachung des Leben erfunden und gebaut hat, sondern darum, Innovationen und neue Möglichkeiten zu fördern und zu schaffen mit dem Bewusstsein für das Ganze. Der Mensch hat das Potenzial, Umweltschutz und Wirtschaft zu koppeln für eine gute Zukunft. Dies schafft neue Arbeitsplätze, und das Tolle daran, es bringt die Menschheit weiter.

Es geht darum, den Kindern einen Weg vorzuleben in dem Bereich, wo wir jetzt und heute etwas tun können, um einen Beitrag zu leisten für das Morgen.

Wenn einige Menschen etwas für die Umwelt machen, so hat dies bereits eine grosse Folgewirkung. Das muss das Ziel sein: gemeinsam anzupacken für die Zukunft der Menschheit.

Beste Grüsse von Freunden der Natur, der Menschheit und der Tierwelt.

Noemi Solombrino, Berlingen

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